Polizeiliche Ermittlungen oder Befragungen oder irgendetwas gab es nach dem Überfall nicht.
Alles verlief als wäre nichts gewesen. Niemand stellte Fragen, Probleme hatten nur diejenigen, deren Pässe weg waren.
In El Salvador hatten wir ein paar Stunden Schlaf in einer Art Hotel an der Busstation. Es gab dort Internet im Erdgeschoss und ich war fast die ganze Zeit damit beschäftigt, den Online-Visa-Antrag für die USA auszufüllen. Man glaubt nicht im Traum was die alles wissen wollen. Und alles im Namen der Terror-Abwehr? Na ich weiß nicht. Ein Terrorist wird die Frage, ob er Terrorist ist, ja nicht ernsthaft mit JA beantworten. Aber derartige Fragen gibt es im Antrag reichlich.
Als die Tica-Bus-Leute in Guatemala-Stadt per Telefon erfahren haben, dass wir schon wieder zum Opfer wurden, hatten sie dann wohl doch langsam Mitleid.Jedenfalls bekam man es nun hin, dass wir am nächsten Morgen beide bis Costa Rica durchfahren konnten.
Vor uns lagen noch über 1000 Kilometer und etliche Grenzübergänge. Jedesmal, wenn der Bus scharf bremsen musste, hatten wir Angst, dass wieder bewaffneter Besuch kommt. Zumal auch in Nicaragua die Lage nicht so ganz entspannt sein soll. Was aber alle Länder gut konnten, war abkassieren. An jedem Grenzübergang musste man blechen, am liebsten hatten die Grenzer US Dollar. Ganz egal, ob man eben überfallen wurde oder nicht. Auch das ist schon Räuberei. Staatlich angeordnete. Naja.
Der Bus fuhr, die Zeit verging, wir durchkreuzten Mittelamerika in einem Ritt, ein Land nach dem anderen. Nach über 24 Stunden Busfahrt kamen wir dann tatsächlich in Costa Rica an. Die Busstation war irgendwo in der Hauptstadt San Jose. Wir hatten zwar ein Hostel gebucht, wussten aber nicht wie wir dahin kommen. Das war den Taxifahrer vor dem Busterminal auch klar und sie verlangten gleich mal utopische Preise. Mutig oder mittlerweile schon geisteskrank - wir sind jedenfalls auf eigene Faust losgezogen, durch die dunklen Gassen der unbekannten Stadt.
Alles verlief als wäre nichts gewesen. Niemand stellte Fragen, Probleme hatten nur diejenigen, deren Pässe weg waren.
In El Salvador hatten wir ein paar Stunden Schlaf in einer Art Hotel an der Busstation. Es gab dort Internet im Erdgeschoss und ich war fast die ganze Zeit damit beschäftigt, den Online-Visa-Antrag für die USA auszufüllen. Man glaubt nicht im Traum was die alles wissen wollen. Und alles im Namen der Terror-Abwehr? Na ich weiß nicht. Ein Terrorist wird die Frage, ob er Terrorist ist, ja nicht ernsthaft mit JA beantworten. Aber derartige Fragen gibt es im Antrag reichlich.
Als die Tica-Bus-Leute in Guatemala-Stadt per Telefon erfahren haben, dass wir schon wieder zum Opfer wurden, hatten sie dann wohl doch langsam Mitleid.Jedenfalls bekam man es nun hin, dass wir am nächsten Morgen beide bis Costa Rica durchfahren konnten.
Vor uns lagen noch über 1000 Kilometer und etliche Grenzübergänge. Jedesmal, wenn der Bus scharf bremsen musste, hatten wir Angst, dass wieder bewaffneter Besuch kommt. Zumal auch in Nicaragua die Lage nicht so ganz entspannt sein soll. Was aber alle Länder gut konnten, war abkassieren. An jedem Grenzübergang musste man blechen, am liebsten hatten die Grenzer US Dollar. Ganz egal, ob man eben überfallen wurde oder nicht. Auch das ist schon Räuberei. Staatlich angeordnete. Naja.
Der Bus fuhr, die Zeit verging, wir durchkreuzten Mittelamerika in einem Ritt, ein Land nach dem anderen. Nach über 24 Stunden Busfahrt kamen wir dann tatsächlich in Costa Rica an. Die Busstation war irgendwo in der Hauptstadt San Jose. Wir hatten zwar ein Hostel gebucht, wussten aber nicht wie wir dahin kommen. Das war den Taxifahrer vor dem Busterminal auch klar und sie verlangten gleich mal utopische Preise. Mutig oder mittlerweile schon geisteskrank - wir sind jedenfalls auf eigene Faust losgezogen, durch die dunklen Gassen der unbekannten Stadt.
Aber man muss sagen: hier sieht es schon ganz anders aus. Quasi wie im Westen. Im Verhältnis zu den bisherigen Mittelamerika-Ländern gesehen modern und sauber, regelrecht amerikanisch geprägt. Wir kamen an einer Art Disco vorbei und fragten die Jugendlichen einfach mal nach dem Weg. Und das hat geklappt - sogar in Englisch. Verrückt!
Letztlich kamen wir heil im Hostel an. Kriminalität gibts zwar in Costa Rica auch, aber nicht ganz so ausgeprägt wie in den Nachbarländern. Hier ist der Lebensstandard höher und damit auch die Preise. Die sind wie bei uns oder sogar noch höher. Nun hatte ich nach den schlechten Erfahrungen mit dem Bustransport in Guatemala schon vorsorglich einen Mietwagen per Internet organisiert. Und so sind wir jetzt in Costa Rica wieder unabhängig. Juchu.