Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Afrika in Hong Kong



Der Flug nach Hong Kong führte im Wesentlichen nach Norden, erstmal über Papua Neuguinea und dann über den Äquator. Damit sind wir jetzt endlich wieder auf der Nordhalbkugel, haben Sommer im Sommer und das für den Rest der Reise.


Bevor wir in die Nacht flogen tauchten so langsam die ganzen Inseln der Philippinen unter uns auf. Das sah sehr schön aus und wir machten Rätsel raten, welches wohl die Insel ist, auf der wir uns bald herum treiben. Denn unsere nächste Station nach Hong Kong sind die Philippinen.


Aber dann war es dunkel und kurz darauf kamen wir endlich in Hong Kong an. Ist richtig heiß hier. Zum Glück hat unsere Absteige bzw. Unterkunft eine Klimaanlage.
Das "Hostel" war übrigens gar nicht einfach zu finden. Es besteht nämlich nur aus 6 Zimmern irgendwo in einem riesigen Hochhaus in Kowloon.
Dieses Haus scheint fest in afrikanischer Hand zu sein. Chinesen waren nur wenige zu sehen.


Um zum Hostel zu gelangen, muss man erst durch das Erdgeschoss wandern, das aus hunderten kleiner Verkaufsstände besteht und die ganzen Afrikaner zur Seite schieben, die einem relativ aufdringlich billige Uhren und SIM Karten vertickern wollen, dann den Fahrstuhl D finden und dann in der 16. Etage eine Rezeption suchen.
Die Rezeption bestand letztlich aus einem kleinen Tisch im Flur, mit einem Afrikaner, der dahinter schlief. Wirklich merkwürdig, man könnte meinen man wäre in einem ganz anderen Land. Jedenfalls haben wir letztlich ein Zimmer zugewiesen bekommen, dazu mussten wir natürlich wieder ganz runter fahren und in einem anderen Block mit einem anderen Fahrstuhl wieder hoch. 
Hier hat jede Etage irgendein "Hostel", aber letztlich gehören wohl alle dem selben Eigentümer.


Auf unserer Etage saß tag und nacht ein Moslem auf dem Gang, wahrscheinlich eine Art Wachmann. Wie wir erkannt haben dass er Moslem ist? Na, er sah so aus wie man ihn sich vorstellt - und er betete vor allem regelmäßig Richtung Mekka, meist gerade dann wenn wir durch den Flur wollten. Dazu hatte er auch eine Matratze auf dem Boden liegen und dort schlief er sogar. 


Die gesamte Etage roch ganz übel nach Raubtierkäfig. Das hatte aber nichts mit dem Wächter auf dem Gang zu tun. Wahrscheinlich lagen irgendwelche Leichen in irgendeiner der umliegenden Wohnungen herum, wer weiß. 
Der Geruch war jedenfalls sehr intensiv. Aber zum Glück sind wir hier nur drei Tage :-)