Nun ist es soweit, der letzte Teil der Reise steht an. In Beijing ging es vor allem darum rechtzeitig am Flughafen zu sein, wegen der Feiertage ist ja momentan alles besonders voll. Aber es hat gut geklappt, vor allem wegen der neuen tollen Flughafen-Zugverbindung.
Ein längerer Flug über die chinesische Mauer, über die Mongolei und die Wüste Gobi, über Sibirien und den Ural, der Europa und Asien voneinander trennt, weiter über die russischen Steppen und die russischen Metropolen und schließlich quer über die gesamte Ostsee. Endlich ist Deutschland in Sicht, wir steuern genau auf Rostock zu - und... fliegen vorbei. In 11 Kilometer Höhe.
Dann gehts weiter Richtung Nordsee. Klar, denn wir sitzen in einer British Airways Maschine und die hält in Deutschland nicht an, sondern lässt uns erst in London raus.
Im Flieger haben wir übrigens in den Nachrichten erfahren, dass es auf den Philippinen schwerste Taifune gab, kurz nachdem wir dort weggeflogen sind, so richtig mit Toten und so. Und zwar auch noch in der Gegend um Manila, also da, wo wir zum Schluss waren.
Wenn man mal zurückdenkt - der Tag, an dem wir von Manila geflogen sind, war ja schon sehr regnerisch und das war wohl demnach auch der Beginn des Taifuns. Jedenfalls hatten wir es zum Glück noch rechtzeitig rausgeschafft und sind jetzt wieder in Europa. Damit haben wir die eigentliche Weltreise beendet, haben die Erde einmal umrundet und sind ja eigentlich sogar schon über das Ziel hinausgeschossen.
In London können wir noch bei Christoph, einem guten Freund übernachten, das ist ganz toll, weil man sich ja ohnehin nur selten sieht und viel zu erzählen hat. Er wohnt gleich dort, wo gerade das neue Olympiastation gebaut wird, denn 2012 finden in London die olympischen Spiele statt. Also sind wir direkt vom letzten Olympiastadion (dem Vogelnest in Beijing) zum nächsten geflogen.
Dann gings am kommenden Morgen ganz früh zum Flughafen in Stansted (London hat ja unzählige Flughäfen) und alles hat ausnahmsweise mal reibungsfrei geklappt. Der Flug führte uns nach Hannover, wo wir erfreulicherweise abgeholt wurden und damit ist die Weltreise nun tatsächlich auf einmal einfach vorbei.
Komisches Gefühl.