Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Bezahlen mit Bargeld und Karte im Ausland



Egal wo man hinkommt auf dieser Welt, einige Dinge sind immer wieder wichtig. Organisatorische Dinge, die man gleich nach seiner Ankunft erledigen muss.

Und die manchmal ganz schön schwierig werden können. Die Rede ist vom Geld organisieren.

Wir Europäer haben schnell vergessen wie es hier noch vor einigen Jahren war, als man bei jeder Fahrt nach Frankreich, Italien oder sogar schon nach Österreich erst mal Geld wechseln musste. Ein gutes Geschäft für Wechselstuben, aber nervig für uns. Zumindest in diesem Punkt macht der Euro für uns vieles einfacher.


Geld aus dem Geldautomaten

Geld abheben mit der DKB Visakarte
Das Abheben vom Geldautomaten ist heute sicherlich die einfachste, bequemste und schnellste Art um an die jeweilige Landeswährung zu kommen. So ziemlich jeder Automat auf der Welt akzeptiert Kreditkarten. Entweder sollte man also eine Visa-Karte haben oder eine Mastercard oder sogar beides.

International heißen Geldautomaten übrigens ATM, das steht für "Atomated Teller Machine" und heißt soviel wie automatische Auszahlungsmaschine. Riesenvorteil der Automaten: Der Wechselkurs ist der echte und aktuelle internationale Handelskurs, nicht der Fantasiekurs eines Straßentauschers.

Klar wollen auch die Banken Geld verdienen und daher berechnen sie eine Gebühr. Und die kann gerade beim Geld abheben mit Kreditkarten sehr hoch sein. Der Komfort, weltweit leicht an Bargeld zu kommen will eben bezahlt werden. Außer man hat die VISA-Karte von der DKB. Die ist besonders attraktiv , denn sie ist komplett gebührenfrei.

Gibts nicht?

Doch - und wir haben uns auf unserer Weltreise ausschließlich mit der DKB Visakarte Geld besorgt. Das ist mit Sicherheit die günstigste Möglichkeit um an die jeweilige Landeswährung zu kommen, denn es ist kostenlos. Für Weltreisende wie uns ist die DKB Karte quasi ein Muss!
DKB-Cash - Das kostenlose Girokonto vom Testsieger
Übrigens bekommt ihr bei der DKB auf das Kreditkartenkonto auch noch verhältnismäßig hohe Zinsen, mehr als bei jedem Girokonto.Wir sind jedenfalls begeistert.


Die Karte für den Notfall 

Genauso wie Bargeld oder Reiseschecks und alles andere kann auch eine Kreditkarte verloren gehen oder sie kann kaputt gehen oder es kann passieren, dass ein Automat sie einbehält. Dann steht man ganz schön doof da. Vor allem wenn obendrein noch gerade Wochenende ist und man vor Ort keinen Ansprechpartner für so einen Fall findet. Sprachprobleme kommen eventuell obendrein noch dazu. Das Problem hatten wir schon mal in Russland, China und Korea.

Karte geschluckt in Südkorea
Die Lösung solcher Missgeschicke kann schnell einen halben oder kompletten oder sogar mehrere Reisetage in Anspruch nehmen. Sorgt also vor und habt immer eine Reservekarte dabei. Wenn ihr zu zweit reist - um so besser, dann sollte jeder eine solche Karte haben.

Am allerbesten ist es wenn jeder zwei Karten hat und diese auch unterschiedlich transportiert, beispielsweise eine am Körper (in der Geldbörse oder in einem Brustbeutel unter der Kleidung) - und die zweite Karte im großen Gepäck.




Alternativen zum Geldautomat

Natürlich hat man auch andere Möglichkeiten um im Ausland an Geld zu kommen. Nach wie vor gibt es Reiseschecks. Die meisten Banken stellen sie gegen eine Gebühr aus und im Zielland muss man dann Akzeptanzstellen suchen. Idealerweise eine große Bank, die einem die Reise-Schecks dann in Landeswährung ausbezahlt.

Unsere Erfahrungen dazu sind nicht die besten. Schon vor etlichen Jahren, es muss etwa 2006 gewesen sein, wurden wir selbst in China von einer Bank zur anderen geschickt, weil die alle nicht so recht was mit den American Express Reise-Schecks anfangen konnten. Selbst bei der Hauptbank, die Bank of China hat es lange gedauert bis wir schließlich jemanden fanden, der sich mit unsern Reiseschecks beschäftigte. Am Ende waren ganze 5 Mitarbeiter parallel beschäftigt, die immer wieder miteinander tuschelten, die Schecks ansahen, mehrfach umdrehten und dem nächsten gaben. Nach einer halben Stunde bekamen wir dann das Geld ausgezahlt und inzwischen reichte die Schlange der hinter uns wartenden Menschen bis auf die Straße.


Bargeld auf Vorrat

der wird überall gerne gesehn
Einfacher ist es in jedem Falle - und das wirklich weltweit - wenn man US Dollar als Bargeld dabei hat. Die tauscht einem jeder. Euros werden vor allem in klassischen Urlaubsländern der Europäer genommen, aber nicht überall sind sie so bekannt wie der Dollar. Die Bargeld-Variante hat aber zwei Nachteile.

Erstens - man schleppt ne Menge Bargeldreserven mit sich rum. Im Falle von Diebstahl oder Verlust kann das ganz schön weh tun. Zweitens - man wird beim Umtauschen grundsätzlich immer übers Ohr gehauen. Manchmal mit dem "normalen" schlechten Tauschsatz in der Wechselstube, aber manchmal auch mit einem richtigen Betrug. Wenn man da nicht aufpasst und große Summen bei irgendeinem Straßentauscher hinter der Grenze wechselt, kann man schnell sein blaues Wunder erleben. Bei solchen Gestalten am besten nur im Notfall und dann nur ganz kleine Beträge wechseln und die größeren Summen auf einer offiziellen Bankfiliale oder in einem seriösen Wechselbüro gegen Quittung.


Die wichtigste Währung der Welt 

In den meisten Ländern der Welt mögen die Menschen vor allem ihre eigene Währung - und natürlich den USDollar, der in einigen Ländern als Schattenwährung existiert (zum Beispiel in Russland) und in anderen Ländern sogar offizielle Landeswährung ist (zum Beispiel in Panama). Schattenwährung heißt übrigens, dass man zwar offiziell alles in der eigenen Währung kaufen und verkaufen soll oder muss aber die Leute wegen der Inflation oder dem geringen Vertrauen in die eigene Währung ihr Erspartes lieber in harten Dollars horten. 

Dann gibt es auch Länder die zwar eine eigene Währung haben, diese aber ganz offiziell direkt an den US Dollar gekoppelt haben wie in Belize oder Bermuda. Damit machen sie auch die ganzen Kursschwankungen des Dollars mit. Weil der Dollar so bedeutend in der ganzen Welt ist, gibt es doch tatsächlich sogar einige Länder in denen man am Bankautomaten nicht nur die Landeswährung sondern wahlweise auch US Dollar abheben kann. 



Sicherheit beim Geld abheben

ATM´s - Geldautomaten - stehen in den USA an jeder Ecke und sind in der Regel sicher

Worauf man beim Geldabheben am Automaten immer achten muss:
Im Prinzip sind es weltweit die selben grundlegenden Dinge wie zu Hause.
Nämlich den Geldautomaten in einer dunklen abgelegenen gefährlichen Ecke meiden, außerdem kein Geld abheben, wenn diverse finstere Gesellen um einen herumlungern. Und mit der Geheimzahl vorsichtig sein und diese nirgendwo aufschreiben, sondern merken.
Es ist auch wichtig, den Geldautomaten selbst in Augenschein zu nehmen, denn es gibt manipulierte Kartenslots mit einem Aufsatz, der gar nicht zum Geldautomaten gehört, sondern Kriminellen, die damit fremde Kartendaten auslesen.


Geld abheben - wann wo und wieviel

Nach der Ankunft im Land
Am Besten ist es gleich am Flughafen bei der Ankunft etwas abzuheben, denn man braucht immer sofort die Kohle - fürs Taxi oder den Bus, für Essen und Trinken und so weiter.
Aufpassen bei vielen Nullen
Nehmt euch auch immer im "sicheren Bereich" des Flughafens die Zeit, mit dem neuen Geld vertraut zu machen, damit ihr nicht aus Versehen einen 10000er Schein ausgebt, wenn ein 1000er gefordert ist. Gerade bei hoch inflationären Währungen kann man die vielen Nullen in der Hektik manchmal gar nicht so schnell überblicken.

Mit dem lokalen Geld anfreunden
Schon bevor ihr im Land ankommt gibt es Zeit und Gelegenheit, sich mit der Währung zu beschäftigen.
Versucht herauszufinden, wie hoch die Preise im Zielland ungefähr sind und stellt euch darauf ein. Es macht keinen Sinn, alle Preise mit Deutschland zu vergleichen, sondern man muss die Preise vor Ort mit dem vergleichen, was dort üblich ist. Wer gerne bewusst viel zu viel zahlt, signalisiert den Menschen auch, dass er sich gerne ausnehmen lässt.

Die Menge übersichtlich halten
Hebt nicht gleich riesige Mengen ab, sondern versucht schon mal vorher im Flieger grob zu überschlagen, was ihr voraussichtlich brauchen werdet. Oft ist es nämlich so, dass man das übrige Geld dann in anderen Ländern nur noch zu einem absolut unfairen Kurs los wird oder gar nicht.
Ja, "gar nicht" gibts auch. Zum Beispiel in China. Die hatten auf der Bank of China nicht nur Probleme mit Reiseschecks sondern auch mit den Tögrög die wir noch aus der Mongolei übrig hatten. Auch wenn die Mongolei nicht weit von Peking entfernt ist, quasi das direkte Nachbarland, die Bankangestellten hatten diese Scheine trotzdem zum ersten Mal in ihrem Leben gesehen und konnten gar nichts damit anfangen. Am Ende konnten wir sie wegwerfen, die hat keiner irgendwo akzeptiert.


mit neuem Geld schnell anfreunden
Gebühren für die Banken


DKB-VISA-Card
Mit der DKB-Karte ist es tatsächlich so, dass uns keinerlei Gebühren berechnet werden. Die Ausnahme war, wenn die Bank vor Ort Gebühren erhebt, die sie direkt auf den Abhebungsbetrag draufrechnet. Das wird einem am Automaten aber immer mitgeteilt und man kann dann abbrechen und eine anderen Bankautomaten probieren. Diesen Fall hatten wir fast nur in den USA.

Citybank
Auf der ersten Weltreise vor rund 10 Jahren hatte Holger auf die Citybank gesetzt (heute Targobank), weil die Citybank zumindest damals die größte Bank der Welt war und sicherlich in jedem Land vertreten ist. Zumal diese Reise ja vor allem durch englischsprachige Länder wie Australien ging.
Dumm nur, dass die Citybank dort gar keine Filialen hatte. Es war jedenfalls ein Reinfall, hohe Geldautomatenkosten waren die Folge. Bei der nächsten größeren Reise, nach Asien, kam dann schon die DKB Karte zum Einsatz - und das war auch gut so. Als VISA-Karte wird sie überall akzeptiert und das allerbeste-beim Abheben am Geldautomaten verursacht sie keinerlei Kosten. Seitdem ist die DKB-Karte immer dabei, auch in Deutschland.