Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Tiere in Costa Rica

Costa Rica ist bei Reisenden bekannt für seine Natur. Es gibt jede Menge Nationalparks und das Land setzt ganz stark auf einen nachhaltigen Ökotourismus. Im Vergleich zu anderen mittelamerikanischen Ländern ist es zwar deutlich teurer, aber dafür auch sicherer und mit einer besseren Infrastruktur.


Viele Leute fahren hierher um sich diverse seltene oder spezielle Tierarten anzuschauen, da haben wir auf unserem kurzen Trip durch das Land nicht soviel Zeit gehabt. 

Gerne wären wir nämlich noch auf die Karibikseite geafahren um die Schildkröten zu besuchen. Naja. Ging eben nicht. Aber einige Begegnungen hatten wir trotzdem. 

Am interessantesten war jedenfalls eine Nachtwanderung im Inland in der Nähe vom Vulkan Arenal. Viele Tiere sind eben nachtaktiv und daher sonst kaum zu finden. 



Trotzdem braucht man einen Guide, der weiß, wie und wo man in der Nacht schauen muss, um fündig zu werden.





Ein ganz merkwürdiges Säugetier, das vielleicht auf den ersten Blick aussieht wie eine Maus, aber viel größer ist.



Den Namen für das Tier haben wir uns nicht gemerkt, aber ein Foto ist immerhin gelungen. In dem Moment, in dem die Kamera geblitzt hatte, flitzte das Tierchen auch schon weg.

Live hat man kaum etwas gesehen, weil es in größerem Abstand im Dunkeln hockte und nur im schwachen Schein der Taschenlampe in Umrissen erkennbar war.

Deswegen haben wir auch erst später auf dem Foto gesehen, wie das Tier eigentlich aussah.



Bei diesem Kollegen hier muss man schon zweimal hinschauen um ihn zu erkennen.

Eine haarige dicke Spinne, die es sich in einem kleinen Erdloch gemütlich gemacht hat. Ohne Guide ist sie schwer zu entdecken.

Also: nicht barfuß herumlaufen, wer weiß wie die Spinne drauf reagiert, wenn man ihr versehentlich zu nahe kommt.





Ob das auf dem rechten Foto jetzt so eine Zikade ist?

Im Wald war eigentlich permanent ein merkwürdiger lauter grillenartiger Lärm zu hören, und der Fremdenführer meinte das dieses Geräusch von dem Tier verursacht wird, dass wir hier fotografiert haben. Besonders in der Dämmerung starten sie ihre Lärmattacke.

Sie sind ziemlich schwer zu fotografieren, daher diese schlechte Bildqualität. Das Bild entstand aus großer Entfernung im Dunkeln, nur mit Taschenlampe beleuchtet.




Kolibris sind ebenfalls sehr schwer zu fotografieren, auch wenn sie tagsüber zu beobachten sind.

Diese Minivögel sind einfach so dermaßen schnell, fast wie Insekten. Das sieht immer aus als würden sie sich von einem Fleck zum nächsten "beamen" können.

Auf jeden Fall putzige Zeitgenossen. Wir haben erfahren, dass sie mit ihren Flügeln fünfigzmal in der Sekunde flattern können, der absolute Wahnsinn. Und entsprechend haben sie einen Herzschlag von 500 Schlägen pro Minute. Außerdem können sie nicht nur vorwärts sondern auch rückwärts fliegen.

Mit dem langen Schnabel holen sie sich den Blütennektar auch aus tiefen Blüten heraus.

Gefunden haben wir die Kolibris  in den Nebelwäldern von Monteverde. Eigentlich könnte man diesen niedlichen Wundervögeln stundenlang zusehen, nur soviel Zeit muss man erstmal haben, schließlich gibts ja noch so viel anderes zu sehen.


Land und Leute in Chile



Der Siegeszug von Coca Cola. Eigentlich ist es egal, in welchen Winkel der Welt man gelangt. Coca Cola ist schon da. Ob im deutschen Supermarkt, im chinesischen Kloster oder hier im Überlandbus in Chile - überall bekommen wir diese Flaschen zu Gesicht. Die wohl bekannteste Marke der Welt wird eben ihrem Image gerecht.



Die chilenische Hafenstadt Valparaiso ist die Stadt der Hunde. Die laufen dort herum wie die Menschen, auf dem Fußweg, über Kreuzungen, im Park. Manchmal hat man sogar das Gefühl, dort gäbe es mehr Hunde als Menschen. Und dabei sind das nicht nur alles Streuner. Wie man hier sieht, gibt es auch ne Menge Haushunde. Die Menschen müssen dort wirklich extremst tierlieb sein - zumindest Hunden gegenüber.


Mal zum Thema Kopftücher. Wieso regen sich eigentlich immer so viele Leute darüber auf, dass muslimische Frauen Kopftücher tragen, was ist schlimm daran? In Deutschland kann man auf jedem Dorf ältere Frauen sehen, die mit Kopftüchern rumlaufen und auch hier in Chile und auch in zahllosen anderen Orten auf der Welt tragen viele Frauen ebenfalls Kopftücher. Ob nun muslimisch oder nicht, soll doch jeder machen wie er mag. 



Nein das ist nicht die Tour de France, auch wenn viele der Fahrräder die wir hier gesehen haben, preislich in gleichen Segment liegen könnten. Dieser Berggipfel, auf den wir natürlich mit der Zahnradbahn gefahren sind,  ist offenbar auch ein beliebtes Ausflugsziel für chilenische Radsportler. Mit tollem Blick über Santiago de Chile und die Anden am Horizont. Für die Räder und auch die Radler gilt hier oben scheinbar sehen und gesehen werden. Denn solche Rennräder und Mountain Bikes sind auch für chilenische Verhältnisse nicht billig.


Im Gegensatz zu den wohlhabenden Radlern aus Santiago sehen wir im benachbarten Valparaiso viele Wellblechhütten. Die Schere zwischen Arm und Reich ist eben doch recht groß, auch wenn es in Chile bei weitem nicht so schlimm zu sein scheint wie in den mittelamerikanischen Ländern, jedenfalls ist das unser Eindruck. Wir fühlen uns hier vergleichsweise sicher und gut aufgehoben und hätten große Lust, noch mehr von Chile zu erkunden.