Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Ein ganzer Tag in Uruguay


Der Name Uruguay erinnert zwar sehr stark an Paraguay, aber das ist zum Glück auch schon alles. 
Die Hauptstadt von Uruguay heißt Montevideo. Hier sind wir gelandet und von hier starten wir auch wieder.

Offensichtlich scheint in diesem Land alles etwas besser zu laufen. Uruguay soll so eine Art Schweiz von Südamerika sein. Nun, ganz so wohlhabend sieht es dann aber auch nicht aus, aber wir haben immerhin ein gutes Gefühl. Vor allem was die Sicherheitslage betrifft. 


Aber eigentlich erinnert uns vieles an die DDR. Es gibt viel grau in grau, mag vielleicht auch am Winter und den kahlen Bäumen liegen, aber sicher auch an den runtergekommenen Häusern und der farblosen Architektur. Vieles noch aus den 70ern. Natürlich sind, anders als in der DDR, die Ladentheken gefüllt und Kioske verkaufen alles, was es auch bei uns gibt.
Was stark auffällt sind die Menschen. Sie sind echt sehr relaxt. Fast jeder latscht mit einer Thermoskanne und einem speziellen Teegefäß herum. Das nennen sie Mate. Und den schlürfen sie genüsslich in der kalten Jahreszeit, wo sie gerade stehen und gehen. Was auch extrem gut bei uns ankommt: die meisten sprechen ein paar Brocken Englisch oder versuchen es wenigstens. So kommen wir ganz gut klar und wir mögen die Uruguaynesen.
Viel zu tun gibt es hier in Montevideo nicht, was zum einen daran liegt, dass heute Samstag ist und so gut wie die ganze Innenstadt geschlossen hat. Zum anderen ist es Winter und verdammt kalt, das Thermometer zeigt 7°C. Wassersport ist damit auch passé.


Also haben wir einen letzten Blick auf den Ozean geworfen, denn hier zum Atlantik kommen wir auf dieser Reise nicht noch einmal zurück. Es war stürmisch wie in Rio, aber hier peitschten die Wellen einige Meter hoch. Ein beeindruckendes Schauspiel. Lange haben wir es nicht ausgehalten, durch den Wind hatten wir gefühlte minus 5°C.




Zurück in der Altstadt fanden wir in einer gemütlichen großen und gut besuchten Markthalle lodernde Feuer, über denen allerlei leckere Dinge gegrillt wurden. Also haben wir uns hier niedergelassen, um uns ein wenig aufzuwärmen. 
Der verlockende Duft von Gegrilltem lag in der Luft, so konnten wir nicht anders als auch dem landestypischen traditionellen Fleischverzehr zu frönen. Denn Fleisch gibt es hier in großer Auswahl und eine Menge Uruguayaner waren eben falls hier unterwegs um zu futtern.
Nach dieser Kälte wird es aber Zeit, dass wir Richtung Südsee kommen, mal wieder etwas mehr zurück in die Wärme. Aber zuerst einmal führt uns unserer Weg noch nach Chile.