Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Iguassu Falls - Foz de Iguacu


Unten links in Brasilien gibts ein Dreiländereck. Dort grenzen Brasilien, Argentinien und Paraguay aneinander.
Mehr oder weniger zufällig befinden sich genau an dieser Stelle die Iguassu Wasserfälle.
Sie gehören zu den größten der Erde. Also zumindest fällt flächenmäßig die größte Menge an Wasser in die Tiefe.




Auf unserer Reise haben wir nun schon unzählige Wasserfälle gesehen, sei es im Yosemite Nationalpark, in Mexiko oder eben die bekannten Niagara-Fälle. Also warum jetzt noch einen?
Weil wir schon von vielen Backpackern gehört haben, dass wir die unbedingt sehen müssen. Also lange Rede kurzer Sinn. Es stimmt! Ja, die hatten alle recht.

Als wir dann leibhaftig vor den Iguassu Fällen standen, waren wir wirklich überwältigt, um nicht zu sagen völlig geplättet. Dagegen können die Niagara Fälle mit ihren kitschigen Hochhäusern, Hotels und Imbissbuden ringsherum ja wohl einpacken.


Hier hat man stattdessen noch richtig spektakuläre Natur. Unzählige kleinere und größere Wasserfälle reihen sich aneinander, stürzen mit großem Getöse in die Tiefe und überall stiebt das Wasser als Sprühnebel umher. Dazu die tolle Landschaft mit Felsen und saftig grünen Pflanzen. Auch mit dem Wetter hatten wir ein Riesenglück. Und so krönte am ein riesiger Regenbogen über der ganzen Szenerie diesen wirklich schönen Tag auf unserer Reise.

Von weitem betrachtet sieht es alles super aus und wenn es nicht gerade regnet bleibt man auch schön trocken, aber wir wollten das Ganze natürlich auch aus nächster Nähe sehen. Und logischerweise wird es ziemlich nass je näher man kommt. Was wir unbedingt brauchten, war ein schicker weißer Regenmantel, besser gesagt eine Plastikfolie mit ner Kapuze und zwei Ärmeln dran. Geschäftstüchtig wie die Brasilianer sind, konnte man solche Tüten dann auch direkt hier für einen recht stolzen Preis erwerben. Am "Teufelsschlund" fällt das meiste Wasser herunter und unten führt eine Brücke mitten auf die Fälle. Man kommt den Fällen hier so nahe, dass wir durch den Sprühnebel komplett geduscht wurden. Weil Holger sich zu fein war, auch solche eine schicke weiße Plastetüte umzuhängen, versteckte er sich einfachheitshalber hinter Sabine. Das Donnern des aufprallenden Wassers is absolutely awesome! Am Ende der Brücke erwartete uns dann noch ein weiterer unglaublicher Anblick, nämlich den in die Tiefe. Wir standen direkt am Rande des sich auftuenden Abgrunds. Aus der Vereinigung von untergehender Sonne und Sprühnebel bildeten sich zahlreiche riesige Regenbogen. Dieses Erlebnis war mit Abstand eines der sehenswertesten Erlebnisse und absolutes Highlight unserer Reise!

Ein anderes schönes Erlebnis und toller Abschluss des Tages waren ein paar drollige Tierchen. Ganz nebenbei tummelten sich nämlich auf den Gehwegen und Wiesen zahlreiche Nasenbären. Ein Tukanpärchen (das sind solche Vögel mit riesigen Schnäbeln) in den Baumwipfeln guckte ganz gemütlich dem lustigen Treiben zu. So wie wir auch. Die haben sich ein echt großartiges Zuhause ausgesucht.