Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Gelandet und Gestrandet

Wie schon vermutet gab es Probleme bei der Einreise in Bermuda.

Man muss auf dem Enreiseformular die Adresse seines Hotels angeben, so wie in den USA und anderswo auch üblich. Biene wusste noch eine Adresse, von der Internetrecherche: Snorkel Beach Park Resort.

Trugen wir also ein. Dort sollte es jede Menge Unterkünfte geben. Der Immigration Officer sah uns fragend an, denn es handelt sich beim Snorkel Beach nur um einen Strand ohne jegliche Hotels. Da wir also nichts hatten, wurden wir von einem zum anderen geschickt und landeten zum Schluss in einem separaten Verhör-Bereich. Dort fand die diensthabende Oberchefin also heraus, dass wir gar kein Hotel gebucht hatten. Man kann sie Bermudianer schlecht an der Nase rumführen, denn so groß ist die Insel nicht und die kennen so ziemlich alle Hotels. Jedenfalls verlangte sie von uns, dass wir direkt vom Flughafen ein Hotel buchen, die billigste verfügbare Unterkunft lag bei 370 Dollar die Nacht.

Das konnten wir uns definitiv nicht leisten und nach einigem Hin und Her hatte die Dame keine Lust mehr und verweigerte uns kurzerhand die Einreise. Das heißt wir werden auf den nächsten Rückflug gesetzt, in dem Fall unsere Maschine die auch gleich zurück nach London fliegt.

Dann kam ihr Kollege reingeschneit, der inzwischen mit Bristish Airways gesprochen hatte und nun wusste dass wir "World Traveller"-Passagiere sind. das machte es etwas schwieriger, denn dann kann man uns nicht auf irgendeinen Platz buchen. Also wurde uns mit Arrest gedroht, bis die erste Maschine mit so einem Platz irgendwohin fliegt. Am Ende hat British Airways über private Kontakte eine Unterkunft für 180 Dollar organisiert, und man hat uns auf den ersten Flug morgen früh in die USA gebucht. Damit endete unser Bermuda-Abenteuer bevor es begann.



Schade denn vom Flugzeug sah man schon die ganze Schönheit, flache Korallenriffe und azurblaues Wasser. Na, aber leider nur für Leute mit viel Geld in der Tasche.


Unser Fall hat sich jedenfalls unter dem Flughafenpersonal schnell rumgesprochen und weil man wohl wegen unserer Dreistigkeit, in diesem Edeltourismusland als Backpacker zu kommen, erbost war, wurden unsere Taschen vom Zoll bis in die kleinste Ritze aufwendig durchsucht. Man tat hier einfach alles, damit wir ja nicht wiederkommen. Jeder der Kontrollbeamten fragte uns nocheinmal, wo wir eigentlich am Snorkel Beach hätten übernachten wollen, dann lachten sie und schüttelten den Kopf.