Jetzt ist langsam Schluss mit dem ganzen Hin- und Hergehopse zwischen den Ozeanen.
Nachdem wir vorgestern nochmal am Atlantik waren sind wir nun schon wieder am Pazifik. Und da bleiben wir jetzt auch eine Weile.
Der Rest unserer Reise dreht sich eigentlich nur noch um den Pazifik, also den Stillen Ozean. Und hier in der chilenischen Hafenstadt Valparaiso ist er auch wirklich still, jedenfalls solange wir hier waren. Sehr angenehm. Neben den riesigen Containerschiffen tummeln sich da noch unzählige Robben und Pelikane, aber auch Kanufahrer und Harpunentaucher sind einige unterwegs. Alles Dinge die sich hier scheinbar gar nicht ausschließen.
Also bis auf die Hundekälte (ist halt Winter) ist es wirklich ganz hübsch hier und tagsüber wenn die Sonne rauskommt ist es doch manchmal einigermaßen warm.
Apropos Hundekälte, in dieser Stadt haben wir teilweise schon den Eindruck, dass sie von Hunden bevölkert ist, statt von Menschen. Nicht dass es hier so wenig Menschen gebe, die sind auch sehr zahlreich, aber so viele Hunde, wie hier haben wir noch nirgends gesehn. Die liegen nicht nur an den Hauseingängen und Straßenrändern sondern laufen auch auf den Fußwegen umher, als ob sie ein Ziel hätten, eigentlich genauso wie die Menschen. Verrückte Welt.
Eine wirkliche Besonderheit dieser Stadt sind die historischen Fahrstühle, die auch heute noch alle in Betrieb sind.
Weil der Großteil der Stadt an den Steilhängen liegt, hatte man schon vor über hundert Jahren zahlreiche schräge Fahrgondeln aber auch vertikale Lifte gebaut, damit die Leute nicht so viele Stufen steigen müssen. Das sieht nicht nur witzig aus, sondern ist auch eine Zeitreise, wenn man mit den Dingern mal mitfährt.
Die bunt bemalten schrägen Fahrstühle sind weltberühmt. Aber was noch viel interessanter ist, sind die Fahrstühle im Inneren der Berge. Wir haben am Eingang in der Unterstadt umgerechnet vielleicht 5 Cent oder weniger bezahlt und sind dann einen langen langen Tunnel in den Berg hinein gelaufen. An den Wänden tropfte das Wasser herunter und alles war gespenstig mit Neonlampen beleuchtet.
Am Ende des Gangs befand sich eine Metalltür. Die ging plötzlich auf und der Fahrstuhlführer winkte uns zu. Wir waren die einzigen Mitfahrer und so durfte Biene selber die einhundert Jahre alten Hebel bedienen. Mitten in der Fahrt sollte sie den Fahrstuhl anhalten und der nette Chilene öffnete einfach mal die Tür. So konnten wir den Fahrstuhlschacht sehen. Massiver Granitstein, auch hier lief die Feuchtigkeit hinunter. Dann fuhr der Fahrstuhl aus dem Berg heraus und endete auf einem hohen Gerüst, welches über einen Steg mit der Oberstadt verbunden war. Von dort hatten wir einen atemberaubenden Blick über die ganze Bucht von Valparaiso.
Weil der Großteil der Stadt an den Steilhängen liegt, hatte man schon vor über hundert Jahren zahlreiche schräge Fahrgondeln aber auch vertikale Lifte gebaut, damit die Leute nicht so viele Stufen steigen müssen. Das sieht nicht nur witzig aus, sondern ist auch eine Zeitreise, wenn man mit den Dingern mal mitfährt.
Die bunt bemalten schrägen Fahrstühle sind weltberühmt. Aber was noch viel interessanter ist, sind die Fahrstühle im Inneren der Berge. Wir haben am Eingang in der Unterstadt umgerechnet vielleicht 5 Cent oder weniger bezahlt und sind dann einen langen langen Tunnel in den Berg hinein gelaufen. An den Wänden tropfte das Wasser herunter und alles war gespenstig mit Neonlampen beleuchtet.
Am Ende des Gangs befand sich eine Metalltür. Die ging plötzlich auf und der Fahrstuhlführer winkte uns zu. Wir waren die einzigen Mitfahrer und so durfte Biene selber die einhundert Jahre alten Hebel bedienen. Mitten in der Fahrt sollte sie den Fahrstuhl anhalten und der nette Chilene öffnete einfach mal die Tür. So konnten wir den Fahrstuhlschacht sehen. Massiver Granitstein, auch hier lief die Feuchtigkeit hinunter. Dann fuhr der Fahrstuhl aus dem Berg heraus und endete auf einem hohen Gerüst, welches über einen Steg mit der Oberstadt verbunden war. Von dort hatten wir einen atemberaubenden Blick über die ganze Bucht von Valparaiso.
Auch wenn es in Valparaiso viele ärmliche Hütten und Gegenden gibt - die Stadt ist genauso wie Santiago und wahrscheinlich Chile insgesamt im Westen angekommen. Valparaiso ist übrigens schon seit langer Zeit ein wichtiger Handelsort, als Hafenstadt der Hauptstadt Santiago de Chile war Valparaiso schon vor Jahrhunderten einer der wichtigsten Schiffsanlaufpunkte in ganz Amerika. Wenigstens bis zum Bau des Panamakanals.
Den Glanz der alten Zeit kann man noch erahnen wenn man durch die Stadt läuft. Jedenfalls fühlen wir uns hier nicht so gefährdet wie in den meisten anderen Ecken Lateinamerikas, die wir bis jetzt so kennengelernt haben.
Wie gehts nun weiter? Von Valparaiso fahren wir mit dem Bus zurück nach Santiago de Chile und fliegen. Chile ist ja im Osten des Stillen Ozeans gelegen. Von hier führt uns unsere Tour als Nächstes in die Südsee, also mitten in den Pazifik und dann immer weiter nach Westen, bis wir mit Japan und China den westlichen Teil des Stillen Ozeans erreichen. Dort beenden wir unsere Reise und fliegen zurück nach Hause. Dieser letzte Flug wird fast der längste sein, aber nicht ganz so weit wie unser heute Nacht anstehender Flug nach Neuseeland, mit fast Zehntausend Kilometern übers Wasser des Stillen Ozean.