Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Montenegro - In den schwarzen Bergen


Montenegro - ein Land das viele wahrscheinlich gar nicht kennen. Und dabei ist es doch auch ein Teil von Europa und verhandelt auch schon über den EU-Beitritt. Es liegt direkt am Mittelmeer, genauer gesagt an der Adria und grenzt oben an Kroatien und unten an Albanien. Montenegro ist nicht sehr groß, hat dafür aber viel Schönes zu bieten.

Montenegro - die Schlucht von Kotor

Einer der schönsten Flecken des Landes ist die Schlucht von Kotor. Die Adria windet sich in einer langen Schlucht bis hierher zum kleinen Städtchen Kotor. Das ist wirklich sehr sehenswert, nicht nur weil die Einwohner die Altstadt für die Touristen perfekt auf Vordermann gebracht haben, sondern auch weil man den anstrengenden, aber lohnenden Aufstieg zur Befestigungsanlage wagen kann und dann einen herrlichen Ausblick genießt. Dummerweise haben wir den Aufstieg in der Mittagshitze gemacht, wir waren ganz schön fertig als wir oben ankamen.


Sprache und Schrift in Montenegro


Irgendwie haben wir uns immer gefragt, was denn hier für eine Sprache oder Schrift benutzt wird. Einerseits ist doch hier alles noch recht Yugoslawisch-Serbisch geprägt und dass heißt kyrillische Schrift, andererseits ist man ja nun unabhängig von Serbien und auch westlich orientiert.
Also die Sache funktioniert so: man benutzt beides, so heißt Montenegro zum Beispiel in der Landesprache Crna Gora, das kann man auch kyrillisch schreiben und es heißt ebenfalls Schwarze Berge, genauso wie Montenegro. Und so findet man sowohl Straßenschilder als auch sonstige Beschriftungen mal in lateinischen und mal in kyrillischen Buchstaben.



Hier haben wir übrigens eine kleine Ergänzung für unseren Blogbeitrag über die Nummernschilder aus aller Welt. Dieses ist ein Nummernschild aus Montenegro und das erkennt man am MNE auf der linken Seite. Die ganzen Balkanrepubliken haben diese Art der Kennzeichen mit Landeskürzel bereits eingeführt, ihnen fehlt nur noch der EU-Stern. Aber selbst den haben ja schon einige und andere bekommen ihn bald.


Budva - die Stadt am Meer


Budva ist eine der bedeutendsten Städte von Montenegro. Einst eine stolze Festung, liegt die Stadt direkt am Meer und hat einen Hafen, in welchem die Reichen und Schönen Europas ihre Yachten präsentieren. Die ehemalige Zitadelle wurde ebenfalls renoviert und es macht Spaß durch die engen Gassen der Altstadt-Festung zu laufen und sich ein bisschen wie im Mittelalter zu fühlen. Nur dass man heute mit Kreditkarte zahlen kann. Und sehr sauber ist es hier auch. Hinter der Festung erstreckt sich der lange Strand und die Partymeile. Nachts sind hier unzählige Clubs und Kneipen, Discos und Partys. Überall. Und jede Menge Russen und Serben, die hier traditionsgemäß während der Urlaubszeit die Stadt bevölkern. Sie feiern lange und ausgiebig.


Hotelinsel Sveti Stefan - das Wahrzeichen Montenegros


Etwas weiter südlich befindet sich Sveti Stefan, die sogenannte Hotelinsel. Sie ist so eine Art Wahrzeichen von Montenegro, denn irgendwie findet man Sveti Stefan auf jedem Montenegro - Reisekatalog, in jedem Infobericht, auf jeder Reiseseite und eben auch hier auf unserem Montenegro-Blogbeitrag. Sieht auch wirklich super aus. Nur - dort zu übernachten, das konnten wir uns nicht leisten.


Dafür haben wir ein paar Stunden am schönen Strand von Sveti Stefan verbracht, das war doch auch was. Das Wasser ist angenehm warm und recht klar und der Strand ist nicht ganz so überbevölkert wie im nahegelegenen Budva selbst.






Weiter südlich Richtung Albanien bietet Montenegro noch ein riseisges Naturschutzgebiet, in dem man ausgiebige Wanderungen machen kann. Dafür hat unsere Zeit leider nicht mehr gereicht, vielleicht beim nächsten Mal.


Eines steht für uns aber fest - Montenegro ist auf jeden Fall ein Geheimtipp. 
Aber wer weiß wie lange noch.