Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Island Time auf Rarotonga

Da hocken wir nun auf unserer Insel und machen:
Nichts.

Das war auch echt mal nötig, nach dem ganzen Stress der letzten Monate.
Ein Tag nach dem andern geht ins Land, wir dösen tags und liegen nachts wach (das hat was mit dem Jetlag zu tun) und versuchen langsam die Lebensgewohnheiten der Insulaner zu adaptieren.
Nun ja, das will uns noch nicht so ganz gelingen, dafür sind wir doch wohl noch zu deutsch. Hier läuft nämlich das Island-Pace, alles geschieht in Zeitlupe. Die Leute gehen seeehhhr langsam, haben alle Zeit der Welt und alles ist easy und locker. Da wird man schon mal schnell ungeduldig, bspw. wenn man in der Polizeistation nach stundenlangem Hin und Her endlich seinen Führerschein haben will.

Und im Straßenverkehr das gleiche Bild.
Gibt ja eh nur eine Straße, einmal um die Insel rum. Und da gilt Tempo 50. Das ist vergleichsweise in etwa das, was bei uns auf der Autobahn Tempo 200 entspricht. Kaum einer fährt hier diese rasanten 50. Zum Beispiel darf man mit dem Moped ohne Helm sowieso maximal 40 fahren. Das machen auch alle anderen. Will dann doch mal ein ungeduldiger Autofahrer überholen, dann traut er sich lange nicht und wenn der Mut kommt, beschleunigt er auf sagenhafte 45 und "zieht" vorbei, dass einem fast schwindlig wird.
Naja, ist eben sehr relaxt hier. Und wozu auch die Eile?

Wir haben inzwischen geografisch gesehen die Hälfte unserer Weltreise hinter uns, sind also so ziemlich genau auf der anderen Erdseite von Deutschland aus gesehen. Somit kann man auch sagen, dass hier nun unser Rückweg beginnt. Der wird noch genug Strapazen beinhalten und daher heißt die Devise nun erstmal: Entspannen :-)