Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Buddhas und Kühe auf Lantau


Hong Kong besteht aus einer Unmenge kleiner Inseln. Eine der größten ist Lantau. Hier befand sich seit Jahr und Tag ein Kloster mit dem größten Buddha der Welt.


Nun hat aber ausgerechnet Hong Kongs Mutterland China diesen Rekord überboten und einen weitaus größeren Buddha gebaut. Deswegen hat Hong Kong seinen nun umbenannt, in den größten "sitzenden" Buddha der Welt.


Immer noch groß genug um uns zu beeindrucken. Man kann in den Buddha rein gehen und in der obersten Etage ein Stück vom leibhaftigen Buddha anbeten, einen winzigen Knochensplitter, vor über zweitausend Jahren vom echten Sidharta Gautama (also dem eigentlichen Buddha) abgenommen. Natürlich ist die Reliquie hinter drei Glaskuppeln aufbewahrt so dass man eh nichts davon erkennt.


Um zum Kloster zu kommen fährt man mit einer Seilbahn über die ganze Insel. Diese Seilbahn ist wohl eine der spektakulärsten überhaupt in der Welt.
So hoch und lang, das es fast unmöglich scheint so was zu bauen.
Der Ausblick ist demensprechend fantastisch, man sieht die vielen Inseln um Hong Kong und auch den gigantischen Internationalen Flughafen nebenan, der aus dieser Höhe aussieht wie ein Modellbauflughafen.




Zurück in die Stadt fahren wir dann per Bus, vorbei an den ganzen Kühen, die auf Lantau überall rumstehen. Sie sind geschützt, niemand darf ihnen etwas antun und wenn einer eine Kuh ausversehen überfährt, muss er sie heimlich entsorgen, denn es drohen saftige Geldstrafen. So einen Vorfall sollte man dann auch den Kumpels beim Biertrinken nicht erzählen, denn sobald es publik wird, ist man dran. Und das ist wohl auch schon ein paar mal passiert, wie wir gehört haben.
Warum die Kühe hier behandelt werden wie heilige Kühe in Indien wissen wir nicht, es ist eben einfach so, mit Religion soll es aber nichts zu tun haben.


Am unteren Ende von Lantau ist ein kleiner Hafen. Dorthin hat uns der Bus gebracht und wir sind in eine Fähre gestiegen. Nun saßen wir im hoffnungslos überklimatisierten Raum auf dem Weg Richtung Hong Kong Island. Unterwegs überholten uns immer wieder die Speed-Boat-Fähren, die aus Macau und sonst wo kommen. Im Prinzip sind das solche Luftkissenboote, die machen richtig Radau  und fegen über das Wasser wie der geölte Blitz. 
In unserer „normalen“ Fähre war es so dermaßen kalt, dass wir froh waren, endlich anzukommen und draußen freuten wir uns über die vergleichsweise angenehme schwüle Hong Konger Luft.