Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Globalisierung in der Hütte

Also diesmal hatten wir echt Glück. Weil hier in Japan alles so teuer ist, wollten wir an der Unterkunft etwas sparen und haben zwei Betten im billigsten Schlafsaal des Ortes gebucht. Nun ergab es sich, dass wir aber ein "Upgrade" bekommen haben. Weil nämlich derzeit die totale Nebensaison ist (Sommer im Skiort), hatte die gebuchte Unterkunft geschlossen und die Besitzer haben uns stattdessen in ein Ferienhaus einquartiert, welches auch ihnen  gehört.


Normalerweise passen in dieses Haus drei ganze Familien rein. Lange Rede kurzer Sinn: wir sind allein hier und haben zwei Tage das gesamte Haus für uns allein, zahlen aber nur die 80 Euro für die Schlafsaalbetten. Herrlich.


Das Vermieter-Pärchen ist gerade in Australien (er ist wohl Australier) und die haben das Haus der Einfachheit halber für uns offen stehen gelassen, damit wir auch reinkommen. Das Geld geben wir dann bei den Nachbarn ab. Wir sind halt sehr vertrauenswürdig :-)
Das Upgrade ist übrigens doppeldeutig: wir müssen nämlich mit unserem ganzen Gepäck "up to the mountain", also den Berg hoch bis ganz ans Ende des Dorfs. Dort steht das Haus, einsam, mit tollem Ausblick und dem Rauschen eines Bachs.
Und so kommt es nun, dass wir zwei Deutschen in einem japanischen Bergdorf auf schwedischen IKEA-Möbeln sitzen und australisches Frühstück essen (das berühmte "Vegemite").


Wenn das keine Globalisierung ist!