Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Wieder in den Tropen

Vom kargen Outback ist es nur ein kurzer Flug bis an die Nordostküste Australiens.
Hier findet man tropischen Regenwald. Bekannt ist die Gegend aber vor allem für das Große Barriereriff, immerhin das größte und längste der Welt (danach kommt als Nummer 2 gleich Belize, wo wir ja auch erst letztens waren).


Die meisten Australienreisenden widmen sich hier dem Tauchen und Schnorcheln. Wir aber nicht, weil es einfach unverschämt teuer ist. Man kann ja auch nicht einfach ins Wasser gehen, denn das eigentliche Riff ist etliche Kilometer vor der Küste. Dorthin muss man mit Bootstouren fahren und solche Touren sind hier sehr kostenintensiv.


Wir haben uns stattdessen mal den Daintree Forest angeschaut, der liegt im Norden von Cairns und am nächsten Tag haben wir an einer Tour teilgenommen, die uns einen Tag lang durch das Hochland im Süden von Cairns geführt hat.


Hier war vor 200 Jahren noch üppiger Regenwald, natürlich kam dann der weiße Siedler und hat die ganzen Urwaldriesen abgeholzt. Holz war schon damals viel wert. Ein paar wenige der Riesen stehen heute noch und wir konnten sie besichtigen.




Außerdem sahen wir den Kookaburra. Das ist ein kleiner dicker Vogel, der lachen kann wie ein Mensch. Auf deutsch heißt er übrigens Lachender Hans. 


Aber was noch besser ist: ein Kassowar lief uns über den Weg. Dabei handelt es sich auch um einen Vogel, aber der sieht aus wie direkt aus dem Jurassic Park entlaufen. Es ist nämlich ein großer Laufvogel mit einem Knochenpanzer am Kopf und grellbunten Farben. Da er sich auch so verhält wie er aussieht, ist er durchaus gefährlich. Schon einige Menschen wurden von so einem Cassuary angegriffen. Kein Wunder, dass er auch gejagt wurde und nun kurz vorm Aussterben steht. Wir haben uns nicht bewegt und der Vogel ist dann einfach weitergelaufen.


Nun gibt es aber ein noch weitaus verrückteres Tier, nämlich das Schnabeltier.
Es handelt sich dabei um ein eierlegendes Säugetier mit Entenschnabel, das im Wasser lebt. Als der erste Europäer so ein Tier mit nach Hause brachte, hat man ihn ersteinmal des Betrugs befunden und ihm unterstellt, dass er lediglich einem Bieber einen Entenschnabel angeklebt hat. Allerdings hat man den Schnabel nicht so leicht wieder abbekommen.
Normalerweise leben die Schnabeltiere gut versteckt in der Wildnis und man bekommt sie gar nicht zu Gesicht, aber wir hatten das Glück, auf unserer Tour ein paar von ihnen kurz aus dem Wasser auftauchen zu sehen.