Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Surfing Philippines



Wir wollten mal dem ganzen Chaos in Manila entfliehen, weg von den ganzen staubigen, vermüllten Straßen, den Stacheldrahtzäunen, den Mauern und Metallgittern, raus aus der Stadt.


Und so landeten wir im Club Manila East, einem Resort vor den Toren der Stadt. Natürlich war auch dieses Resort wieder von Stacheldraht eingezäunt. Aber was solls, man findet hier halt nichts was keinen Festungscharakter aufweist. Innerhalb des Resorts gab es überall tropische Gewächse und Swimming Pools, eine Wasserrutsche, zahlreiche Imbissbuden und Restaurants, die aber alle geschlossen waren und viele sogenannte "Villen" (das sind kleine Bungalows) - na und eine davon bewohnen wir.
Warum wir genau hierher gefahren sind?


Wir wollten Wellenreiten lernen und hier gibt es einen Pool mit künstlichen Wellen, also quasi mit Wellengarantie. Und das alles ohne tagelange Busreisen bis zum Meer, sondern nur eine Stunde vom Flughafen Manila entfernt.


Also haben wir es uns hier mal gut gehen lassen.
Es ist ein bißchen einsam, weil hier gerade Off-Season ist und wir fast die einzigen Gäste sind. Aber wenn man sich überlegt, dass sich hier in der Saison mehere Tausend Leute drängeln, ist es doch besser, wie wir es jetzt haben. Unseren Surflehrer haben wir jedenfalls für uns allein, quasi als Privatlehrer. Sehr exklusiv. Normalerweise sind die Gruppen wohl recht groß.
Wobei man bei Biene nicht den Eindruck hatte, dass sie überhaupt einen Surflehrer braucht, denn schon beim ersten Versuch stand sie sicher auf dem Brett und bezwang die Wellen.
Das änderte sich später allerdings wieder. Ich brauchte bestimmt zehn Versuche, bis man nicht mehr von Zufall sprechen konnte, wenn es mal geklappt hat.
Auf jeden Fall hat es saumäßig Spaß gemacht. Obwohl unsere Bäuche nach zwei Tagen auf den Brettern von der rauen Oberfläche aufgescheuert und unsere Rücken von der Sonne gegrillt wurden.




Nachdem wir ja nun die Vollprofis sind, ist es natürlich schade, dass es zu Hause keine richtigen Surfwellen gibt, um das ganze auch regelmäßig weiterzutrainieren, beziehungsweise um erstmal richtig im echten Ozean zu üben. Da ist dann natürlich nochmal alles wieder ganz anders.