Dummerweise mussten wir vor Ort schnell feststellen, dass die Preise auch hier extrem überzogen sind. Sogar jetzt in der Nebensaison. Für jede Tagesaktivität waren Preise zwischen 50 und 200 US Dollar pro Person im Gespräch. Für die vielen Amerikaner die für ein paar Tage mal hierher kommen ist das sicher okay, bei uns geht das natürlich nicht, wir haben ja noch mehr vor.

Wir wollten in die Mountain Pine Ridge fahren. Die Straßen dorthin waren nicht nur einfach Huckelpisten, sondern eher kraterähnliche Landschaften. Der Wagen schaukelte in alle Richtungen, spitzes Felsgestein lag überall und Löcher bis zu einem halben Meter tiefe reihten sich aneinander. Lieber wären wir neben der Straße gefahren, aber da standen ja die Bäume.
Um die großen Strecken zu schaffen mussten wir aber auch mal Gas geben und so kann man sagen, dass wir den Mietpreis durchaus auch gerechtfertigt sahen, so wie wir das arme Auto behandelt haben. Manchmal gings sogar so steil bergab oder bergauf, dass wir ohne Allrad einfach weggerutscht wären.
Ansonsten mussten wir uns an Stromschnellen und Wasserfällen abkühlen, denn eine Klimaanlage hatte das Auto nicht. An einem dieser Wasserfälle überraschte uns ein Gewitter, das wie aus dem Nichts startete und zwar mit einem fetten Platzregen. Da kam soviel Wasser runter, dass wir komplett durch waren, obwohl wir mit unseren Sachen durch das Buschland zum Auto gesprintet sind. Es gab Blitze, dass es uns durch Mark und Bein ging. Im Auto war es zwar sicher wegen Faradayschem Käfig und so, aber respekteinflösend waren die Blitzschläge dennoch.