Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

schottischer Leichenwagen

Heute wollten wir ein bisschen die Natur und Landschaft des Loch Lomond NP erleben. Also fuhren wir nach Trossachs, denn dort kann man mit einem kleinen Dampfschiff übers Loch Katrine fahren, und mit Leih-Fahrrädern an einem idyllischem Radweg am Ufer zurückradeln.

Als wir dann angekommen sind, fuhren die Boote dummerweise gerade ab. Und außerdem war es Sabine auf einmal mit 15 °C zu kalt zum Radeln oder Spazieren. Also mussten wir die Pläne leider kurzfristig ändern.
Deshalb fuhren wir gleich nach Edinburgh weiter. Es ging durch zahlreiche Dörfer und kleine Städtchen bis zur Autobahn. In einem dieser Orte sprang in der Ortsmitte an der Kirche plötzlich ein Mann auf die Straße und blockierte den Weg, damit ein Leichenwagen auf die Straße einbiegen konnte. Dahinter kam dann gleich noch ein Auto und dann noch eins.

Am Ende war es dann eine Kolonne von mindestens zehn Autos, die da in andächtiger Ruhe dahinrollten. Naja, der nächste Friedhof wird ja nicht so weit sein. Dachten wir. Nach einer halben Stunde waren sie immer noch allesamt vor uns. Überholen war äußerst mühsam.

Das Führungsfahrzeug hatte einen Glasaufbau unter dem der Sarg gut sichtbar zur Schau gestellt war. Erinnert irgendwie an Schneewittchen oder so. Irgendwann kurz vor der Autobahn bogen sie endlich mal ab.
Und kurze Zeit später befanden wir uns auch schon im Einzugsbereich von Edinburgh.