
Die Hauptzufahrt liegt im Westen, wir kommen natürlich gerade aus dem Osten. Sehr ungünstig.
Es gibt aber einen Bergpass, der glücklicherweise seit gestern geöffnet ist, der Schnee liegt dort noch meter hoch. So sparen wir aber mal locker 300 km Umweg. Schon verrückt, gestern noch in der toten Wüste, heute im Schnee.
Den Nationalpark erkundet man am besten zu Fuß, eine der ersten Möglichkeiten nach dem Tioga Pass war der Dog Lake, wir also mit unsern kurzen Sachen und Sandalen in den Wald gelaufen. Das Wetter war gut, hier im Wald war der Schnee schon weg, aber der Pfad wurde immer undeutlicher. Irgendwann lag dann überall Schnee und der Pfad drunter, so dass man den Weg erraten durfte.
Einige Wanderer mit kompletter Profi-Bergausstattung standen dort herum und grübelten über den richtigen Weg. Ich glaube die stehen heute noch dort. Wir also immer am Wasser entlang auf dem Schnee weitergelaufen, er hat recht gut getragen, aber ein bisschen ist man immer eingesackt, deshalb hat es stark vor Kälte an den Füßen gebrannt, während die Sonne immer noch stark mit ihrer Hitze von oben brannte.

Naja, von hier oben sieht der See wohl ohnehin besser aus. Der Abstieg war dann etwas leichter und wir fanden auch eine Route mit weniger Schnee. Alles in allem ein toller Spaziergang.