Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Land und Leute in China


Das ist die Verbotene Stadt, das Herz von China und aus chinesischer Sicht auch das Herz und der Mittelpunkt der Welt. Von diesem zentralen Ort aus erstreckte sich zu Zeiten des chinesischen Kaisers das Kaiserreich in alle Himmelsrichtungen und außerhalb des Chinesischen Reiches lebten ohnehin nur Barbaren (zum Beispiel unsere Vorfahren in Europa).

Tor in der Verbotenen Stadt

Heute dürfen auch normale Menschen wie dieser kleine Junge in die Verbotene Stadt, die früher für dem Kaiser und seinen Frauen vorbehalten war.



Die Chinesen und ihr alter Kaiserpalast

Menschenmassen vor GuGong in Beijing
Auch wenn die Chinesen offiziell nur an die Partei und den Sozialismus glauben sollen, mögen sie in Wahrheit doch den Kaiser und das ganze drumherum. Das sieht man schon daran, wieviele hier vor der Verbotenen Stadt anstehen.

Ja "anstehen", im wahrsten Sinne des Wortes, denn das auf diesem Foto ist kein Konzert und keine Demostration, sondern eine Warteschlange. Und wir mitten drin.

Ihr könnt euch denken, wie lange es gedauert hat bis wir endlich dran waren.



Man ist stolz

chinesischer VW Fan
Der Nationalstolz wächst in China stark, denn das ganze Land hat wirtschaftlich und politisch gesehen in wenigen Jahrzehnten einen wirklich gewaltigen Sprung nach vorn gemacht.
Chinesen laufen heute mit stolz geschwellter Brust herum und schwingen ihre China-Fähnchen. Und T-Shirts mit lustigen ausländischen Zeichen trägt man sowieso gern.

Was auch immer da draufstehen mag. Aber hey, bei uns gibts ja auch jede Menge Leute die sich sogar chinesische Zeichen tätowieren lassen, ohne wirklich sicher zu wissen, was sie eigentlich bedeuten.








chinesische Ordnung und staatliche Harmonie

Überwachungslaterne
So gern man den Staat hat und so gern der Staat seine Menschen auch hat - eine gewisse Neugier besteht schon seitens der Ordnungshüter. Und so ist dieser moderne Lampenpfahl auf dem Platz des Himmlischen Friedens doch mehr als nur ein moderner Lampenpfahl. Vielleicht könnte man ihn auch als Teil einer komplexen Überwachungsanlage begreifen.

Zumindest wird das Verbrechen damit ganz bestimmt eingedämmt und Ruhe und Ordnung hergestellt.

Zusätzlich sind natürlich überall Polizisten und sonstige Uniformierte unterwegs, modern wie man ist natürlich mit den Segway.
Der Volkspolizist - dein Freund und Helfer






Eine sensible Zone wie den Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen) will man ja schließlich nicht unbeaufsichtigt lassen.

Außerdem gibt es den Menschen auch ein Gefühl der Sicherheit, wenn der Freund und Helfer immer in der Nähe ist.



Die wichtigen Feiertage in China


Feier zum Jahrestag in Peking
Wir waren genau zum Nationalfeiertag in Peking, nämlich am 1. Oktober. Deswegen war da auch so viel Remmidemmi.

Wenn man stattdessen am Silvesterabend zum Jahreswechsel hier ist, dann ist man ziemlich alleine. 24 Uhr werden dann wie jeden Abend die Lichter ausgemacht. So sind eben die Prioritäten beim Feste feiern. Die Chinesen haben übrigens ihr eigenes Neujahr, das ist sogar noch wichtiger und größer als der Nationalfeiertag. Unser westliches Neujahr hat eher keine Bedeutung.



Fotomotive in Peking

Die meisten Chinesen sind natürlich den weiten beschwerlichen Weg nach Peking gekommen um die Verbotene Stadt zu besuchen. Eigentlich.

Wir sind das eigentliche Fotomotiv
Aber manche vielleicht auch zum Ausländer gucken. Denn es hat sich rumgesprochen, dass hier auch viele Großnasen rumlaufen.

Insofern waren wir manchmal ein beliebteres Fotomotiv als die Verbotene Stadt selbst.

Insbesondere Biene mit ihren derzeit blonden Haaren natürlich. Hätten wir für jedes Foto einen Yuan kassiert, dann wären wir jetzt bestimmt Millionäre.
Hmm, verdammt, wir müssen nochmal zurück nach Peking.



Gerüstbau in China und Asien

Bambusgerüst in Hong Kong
Aber mal weg vom Trubel in der chinesischen Hauptstadt und hin zum südlichen Teil des Reiches - zur Sonderzone Hong Kong.

Gehört ja inzwischen auch zu China. Hier kann man mal die tollen Bambusgerüste sehen, auf denen die Arbeiter rumklettern. Ein leichtes und robustes Material und mit diesen Gerüsten werden hier auch ganze Wolkenkratzer gebaut.






Mais schälen in Nordchina
Maisernte

Tief in der Provinz im Norden Chinas ist gerade Maisernte gewesen. Nun werden die Maiskolben geschält und die Körner rausgeholt. Alles noch echte Handarbeit.

Die chinesische Devise ist, warum Maschinen anschaffen wenn wir so dermaßen viele Hände haben.

Tja, und warum in der Halle arbeiten wenn draußen die öffentliche Straße ist.




Die Chinesische Mauer

Der Chinese nennt sie die Große Mauer.
Jahrtausende wurde an ihr gebaut, mehrere Tausend Kilometer ist sie lang.
Heute freilich größtenteils zerstört, aber einige Teilstücke wurden für die Touristen wieder hergerichtet.
Auf der Mauer auf der Lauer
Oft mit ausländischer Hilfe.

So wie hier, nördlich von Beijing. Und wer hockt da oben? Ein Erfrischungsgetränkeverkäufer in typischer Armee-Kluft der chinesischen Volksbefreiungsarmee. Das finden Chinesen ungefähr so nostalgisch wie wir Deutschen die NVA-Souvenirverkäufer am Checkpoint Charlie.

Man beachte die kleinen grünen Fläschen auf seinem Tischchen. Das ist der typische Peking-Schnaps mit dem Namen Erguotou.
Ziemlich preiswert und äußerst schnapsig.
Von wegen Chinesen vertragen keinen Alkohol.

Hahaha, im Gegenteil.



Die alten Hutongs - verschwundene Wahrzeichen einer Stadt

Neu und Alt - Hutong in Peking
Das ist ein ganz schönes Bild weil es hervorragend den Gegensatz des Wandels in China zeigt.

Auf diesem Foto sieht man, dass die Chinesen eine ganze Entwicklungsgeneration überspringen. Die springen quasi von der dritten direkt in die erste Welt.
Die Frau vorn lebt noch in den klassischen Hutongs, aus denen Beijing vor 30 Jahren ausschließlich bestand, während hinter ihr schon bedrohlich die neuen Hochhäuser sprießen.

Die Hutongs werden platt gemacht, Menschen aus ihren Häusern geworfen und wenn sie Glück haben, bekommen sie eine Wohnung im Hochhaus.
Das klingt erstmal schrecklich, aber man muss beide Seiten sehen. In den Hutongs gab es meist weder fließendes Wasser noch vernünftige Abfallentsorgung.
Zum Waschen und für den Toilettengang mussten die Menschen zentrale Gemeinschaftshäuser aufsuchen und dort war die Hygiene auch eher niedrig.


Teilweise hat man dort noch gelebt wie im Mittelalter, alles wurde auf die Straße geworfen. Insofern musste die Stadt hart durchgreifen. Immerhin hat man für uns Touristen ein paar "Vorzeige-Hutongs" übrig gelassen.



Tradition und Aberglaube

Haus in Hong Kong
Wir sind wieder in Hong Kong.
Dort ist schon lange alles modernisiert.
Hochäuser stehen hier in Reih und Glied und Wohnraum ist unbezahlbar teuer.

Insofern mag es etwas verwundern, dass der Architekt hier Löcher im Haus lässt.
Der Mietausfall der dadurch verlorenen Wohnungen ist beträchtlich.

Die Erklärung ist ganz einfach: durch dieses Loch können die Drachen und Geister hindurchfliegen, sodass Yin und Yang in Ordnung sind.
Das Karma stimmt also quasi. Solchen Aberglauben lassen sich vor allem reiche Südchinesen viel Geld kosten.
Und irgendwie siehts doch auch witzig aus.


Religion in China
alter Tempel in Hong Kong
Apropos Geister. Dies ist ein traditioneller alter chinesischer Tempel. Verrückt was die da alles für merkwürdige Götzenbilder und Figuren rumstehen haben.

Auch wenn die meisten Chinesen heutzutage zu Buddha gehen, bleibt diese andere chinesische religiöse Tradition erhalten.

Nun, wie man sieht ist Religion in China sehr vielfältig. Moscheen gibts hier übrigens auch und christliche Kirchen natürlich ebenfalls.




Die chinesische Sprache

Ein chinesisches Pärchen beim Obstverkauf. Die Chinesen sind sehr unterschiedliche Menschen. Auch wenn die meisten zur Volksgruppe der Han-Chinesen gehören, sprechen sie doch in allen Regionen verschiedene Sprachen, beispielsweise so wie wir in Europa.
Obstverkäufer

Man sagt zwar immer, das es in China verschiedene Dialekte gibt, tatsächlich handelt es sich aber um völlig verschiedene Sprachen.

Und auch die Menschen sehen anders aus im Norden und im Süden, im Osten und im Westen des Landes. Der große gemeinsame Nenner und verbindendes Element ist die Schrift. Die ist nämlich in ganz China die gleiche, egal welche Sprache irgendein Chinese spricht.




Lecker Essen beim Chinesen

Nun noch ein Wort zu den Vorurteilen. Persönlich haben wir in China keine ekligen Affenhirne auslöffeln müssen und genauso wenig wurden an jeder Ecke Hunde gebraten. Aber ja, es gibt Hund, hier und da, doch das ist ein spezielles Extragericht. Genauso wie diese dicken Kröten hier. Gibts nicht an jeder Ecke.

Erst dachten wir es ist ein dekoratives Terrarium im Restaurant. Aber bei näherem Hinsehen ist es nicht so gestaltet.
Kröten töten im Restaurant
Diese Kröten warten nur noch darauf, von einem hungrigen Feinschmecker ausgesucht zu werden. Da waren wir aber schon wieder weg.
Ist das jetzt eigentlich was Ekliges?
Unsere lieben Nachbarn die Franzosen futtern doch angeblich auch Froschschenkel, aber vielleicht stimmt das ja auch gar nicht.

Na wer weiß - womöglich schmeckt ja Froschkröte auch total lecker...

Quak.



Zwischen Himmel und Erde

Während der Fliegereien aber auch auf Ausflügen und Wanderungen und beim Autofahren sieht man manchmal doch recht spektakuläre Naturschauspiele. Besonders reizvoll sind die Wolken in ihren unterschiedlichen Formen und Farben.

Was uns da so alles vor´s Auge und selbstverständlich auch vor die Fotolinse gekommen ist, möchten wir euch nicht vorenthalten.

Einer der atemberaubendsten Flüge der ganzen Reise war der von Bermuda nach Miami. Bilder wie dieses haben wir direkt über dem Atlantik geschossen, genauer gesagt über dem Bermuda-Dreieck. Gleich nach dem Start in Bermuda kamen die ersten Wolken und dann sind wir ziemlich lange durch diese einzigartige Wolkenlandschaft geflogen.


Aber nicht nur über der Bermuda Region war der Flug spektakulär, sondern auch während unseres Anfluges auf Miami. Genau zu dieser Zeit hing gerade ein imposantes Wolkengebilde direkt über der Stadt. Da drängelten wir uns dann am Flugzeugfenster und saßen mit offenem Mund staunend da. Aber schließlich haben wir sogar noch ein paar Fotos gemacht.









In Kalifornien gehts von Los Angeles aus nach Norden an einer einzigartigen steilen Küstenlandschaft entlang bis nach San Francisco. In die Steilhänge hinein hat man eine Straße gebaut, den berühmte Highway Number One, auch bekannt als Great Ocean Road. Hier grenzen die USA an den Pazifik und es gibt oft tolle Wolkengebilde zu sehen. Als wir dort waren, hatten wir fast das Gefühl, die Wolken kriechen auf allen Vieren über den Berg.



Mit den ganzen Bezeichnungen für die einzelnen Wolkenarten kennen wir uns nicht so gut aus, aber das hier dürfte wohl eine Cumulus-Wolke sein. Immerhin wissen wir noch dass wir sie in Fort Lauderdale fotografiert haben. Neben Cumulus kennen wir nur noch die Schäfchenwolke, aber ob die auch offiziell so heißt? Jedenfalls könnte das hier doch auch eine dicke Schäfchenwolke sein - mit viel Schafwolle drauf. Oder eine Zuckerwattewolke ....





Besonders aufregend war der Anblick der Wolken, wie sie flach über die Berge ziehen - und das wie im Zeitraffer. Zu diesem Videoclip muss man anmerken, das er original und unbearbeitet ist, also die Wolken sind wirklich so schnell gezogen. Wie zähflüssiges Wasser oder so. Da hätten wir stundenlang zugucken können. Ach so, haben wir ja auch :-)




Der Ausblick vom Corcovado in Rio de Janeiro ist einfach unglaublich intensiv. Besonders während der Abenddämmerung. Wenn man das Bild sieht könnte man fast glauben, es wäre vom Flugzeug aus fotografiert. Aber nein, wir standen neben dem Jesus von Rio.








 In Australien ist der größte Teil der Oberfläche rote Wüstengegend, das sogenannte Outback oder auch "Red Centre" genannt. Dort ballert immer die Sonne runter und zwar erbarmungslos, deshalb ist die Erde ja auch so rot.

Von oben sieht es jedenfalls toll aus, vor allem mit den kleinen Wölkchen, die ihre Schatten auf die karge Erde werfen. Und Wolken sind ja hier eher selten.




Wenn man mit dem Flugzeug einmal die Wolkendecke durchstoßen hat und auf Reisehöhe ist, gibt es über einem nur noch das unendliche Blau oder sogar eher Dunkelblau und vielleicht auch noch tiefes dunkles Schwarz. Irgendwie fühlt man sich dem Kosmos schon ziemlich nah. 

Hier überqueren wir gerade den Pazifik und befinden uns in mehr als 10.000 Meter Höhe. Ziemlich dünne Luft, aber dafür auch sehr klare Luft.




In Deutschland ist das Wetter eigentlich immer sehr schön, aber eben nur dann, wenn man über den dichten Regenwolken drüber ist. Auf diesem Foto beim Landeanflug in Hannover kann man es sehen. Toller strahlend blauer Himmel, aber die da unten haben nichts davon.

Naja, ganz so schlimm ist das Wetter bei uns in Deutschland ja auch wieder nicht, es gibt ja schon einige Sonnentage. Auf jeden Fall sieht diese Perspektive doch mal ganz interessant aus, da sieht man mal wie flach die dicken Wolken oftmals über unseren Köpfen hängen - und man versteht endlich was der Begriff Tiefdruckgebiet wirklich bedeutet.


Hier ein ganz typisches Wolkenbild: die dicke, schwere Wolkendecke über der Erde und weiter oben am Himmel schweben noch ein paar leichtere Wölkchen herum.

Das haben wir auf dem Flug von Cairns nach Hong Kong fotografiert. Und wir waren gerade irgendwo in der Mitte des Fluges - also über den Philippinen.












Da haben wir gleich noch ein weiteres Bild über den Philippinen. Das war auf dem Flug von Hong Kong nach Cebu. Solche flachen fädigen Wolken wie auf diesem Bild hatten wir eigentlich nur selten gesehen.








Hier sehen wir den Ausblick während unserer Klettertour auf dem Fujiyama Berg in Japan. Man sieht ganz gut wie sich ein paar kleine dunstige Wölkchen unten auf der Erdoberfläche hinziehen, während hoch oben am Himmel immer noch ein dickes Band aus dunklen Wolken lauert. Sonst sind doch die leichten Woken meistens oben und die schweren unten.

Natürlich gibt es eine Erklärung für diese Merkwürdigkeit und wir haben sie parat: Eben hatte es nämlich noch ziemlich geregnet und die kleinen Wolken auf der Erde sind das Wasser was gerade wieder verdunstet. Der ewige Kreislauf eben.


Und hier ist er noch einmal, der Fujiyama, diesmal aus der Luft. Wie so oft ist dieser schöne Vulkanberg auch hier wieder von Wolken umzingelt, aber weil er so groß ist guckt die Spitze meistens oben raus.

Sieht doch ziemlich majestätisch aus. Kein Wunder das die Japaner diesen Berg quasi schon als Heiligtum ansehen. Von der Erde sieht man die Vulkanspitze leider nicht so häufig, wegen der Wolken.

Aber wir waren hier gerade auf unserem Flug Richtung China und haben eine schöne Runde über den Mount Fuji gedreht. Irgendwann kommen wir nochmal zurück nach Japan und dann gehts zu Fuß bis auf die Spitze hoch.



Bezahlen mit Bargeld und Karte im Ausland



Egal wo man hinkommt auf dieser Welt, einige Dinge sind immer wieder wichtig. Organisatorische Dinge, die man gleich nach seiner Ankunft erledigen muss.

Und die manchmal ganz schön schwierig werden können. Die Rede ist vom Geld organisieren.

Wir Europäer haben schnell vergessen wie es hier noch vor einigen Jahren war, als man bei jeder Fahrt nach Frankreich, Italien oder sogar schon nach Österreich erst mal Geld wechseln musste. Ein gutes Geschäft für Wechselstuben, aber nervig für uns. Zumindest in diesem Punkt macht der Euro für uns vieles einfacher.


Geld aus dem Geldautomaten

Geld abheben mit der DKB Visakarte
Das Abheben vom Geldautomaten ist heute sicherlich die einfachste, bequemste und schnellste Art um an die jeweilige Landeswährung zu kommen. So ziemlich jeder Automat auf der Welt akzeptiert Kreditkarten. Entweder sollte man also eine Visa-Karte haben oder eine Mastercard oder sogar beides.

International heißen Geldautomaten übrigens ATM, das steht für "Atomated Teller Machine" und heißt soviel wie automatische Auszahlungsmaschine. Riesenvorteil der Automaten: Der Wechselkurs ist der echte und aktuelle internationale Handelskurs, nicht der Fantasiekurs eines Straßentauschers.

Klar wollen auch die Banken Geld verdienen und daher berechnen sie eine Gebühr. Und die kann gerade beim Geld abheben mit Kreditkarten sehr hoch sein. Der Komfort, weltweit leicht an Bargeld zu kommen will eben bezahlt werden. Außer man hat die VISA-Karte von der DKB. Die ist besonders attraktiv , denn sie ist komplett gebührenfrei.

Gibts nicht?

Doch - und wir haben uns auf unserer Weltreise ausschließlich mit der DKB Visakarte Geld besorgt. Das ist mit Sicherheit die günstigste Möglichkeit um an die jeweilige Landeswährung zu kommen, denn es ist kostenlos. Für Weltreisende wie uns ist die DKB Karte quasi ein Muss!
DKB-Cash - Das kostenlose Girokonto vom Testsieger
Übrigens bekommt ihr bei der DKB auf das Kreditkartenkonto auch noch verhältnismäßig hohe Zinsen, mehr als bei jedem Girokonto.Wir sind jedenfalls begeistert.


Die Karte für den Notfall 

Genauso wie Bargeld oder Reiseschecks und alles andere kann auch eine Kreditkarte verloren gehen oder sie kann kaputt gehen oder es kann passieren, dass ein Automat sie einbehält. Dann steht man ganz schön doof da. Vor allem wenn obendrein noch gerade Wochenende ist und man vor Ort keinen Ansprechpartner für so einen Fall findet. Sprachprobleme kommen eventuell obendrein noch dazu. Das Problem hatten wir schon mal in Russland, China und Korea.

Karte geschluckt in Südkorea
Die Lösung solcher Missgeschicke kann schnell einen halben oder kompletten oder sogar mehrere Reisetage in Anspruch nehmen. Sorgt also vor und habt immer eine Reservekarte dabei. Wenn ihr zu zweit reist - um so besser, dann sollte jeder eine solche Karte haben.

Am allerbesten ist es wenn jeder zwei Karten hat und diese auch unterschiedlich transportiert, beispielsweise eine am Körper (in der Geldbörse oder in einem Brustbeutel unter der Kleidung) - und die zweite Karte im großen Gepäck.




Alternativen zum Geldautomat

Natürlich hat man auch andere Möglichkeiten um im Ausland an Geld zu kommen. Nach wie vor gibt es Reiseschecks. Die meisten Banken stellen sie gegen eine Gebühr aus und im Zielland muss man dann Akzeptanzstellen suchen. Idealerweise eine große Bank, die einem die Reise-Schecks dann in Landeswährung ausbezahlt.

Unsere Erfahrungen dazu sind nicht die besten. Schon vor etlichen Jahren, es muss etwa 2006 gewesen sein, wurden wir selbst in China von einer Bank zur anderen geschickt, weil die alle nicht so recht was mit den American Express Reise-Schecks anfangen konnten. Selbst bei der Hauptbank, die Bank of China hat es lange gedauert bis wir schließlich jemanden fanden, der sich mit unsern Reiseschecks beschäftigte. Am Ende waren ganze 5 Mitarbeiter parallel beschäftigt, die immer wieder miteinander tuschelten, die Schecks ansahen, mehrfach umdrehten und dem nächsten gaben. Nach einer halben Stunde bekamen wir dann das Geld ausgezahlt und inzwischen reichte die Schlange der hinter uns wartenden Menschen bis auf die Straße.


Bargeld auf Vorrat

der wird überall gerne gesehn
Einfacher ist es in jedem Falle - und das wirklich weltweit - wenn man US Dollar als Bargeld dabei hat. Die tauscht einem jeder. Euros werden vor allem in klassischen Urlaubsländern der Europäer genommen, aber nicht überall sind sie so bekannt wie der Dollar. Die Bargeld-Variante hat aber zwei Nachteile.

Erstens - man schleppt ne Menge Bargeldreserven mit sich rum. Im Falle von Diebstahl oder Verlust kann das ganz schön weh tun. Zweitens - man wird beim Umtauschen grundsätzlich immer übers Ohr gehauen. Manchmal mit dem "normalen" schlechten Tauschsatz in der Wechselstube, aber manchmal auch mit einem richtigen Betrug. Wenn man da nicht aufpasst und große Summen bei irgendeinem Straßentauscher hinter der Grenze wechselt, kann man schnell sein blaues Wunder erleben. Bei solchen Gestalten am besten nur im Notfall und dann nur ganz kleine Beträge wechseln und die größeren Summen auf einer offiziellen Bankfiliale oder in einem seriösen Wechselbüro gegen Quittung.


Die wichtigste Währung der Welt 

In den meisten Ländern der Welt mögen die Menschen vor allem ihre eigene Währung - und natürlich den USDollar, der in einigen Ländern als Schattenwährung existiert (zum Beispiel in Russland) und in anderen Ländern sogar offizielle Landeswährung ist (zum Beispiel in Panama). Schattenwährung heißt übrigens, dass man zwar offiziell alles in der eigenen Währung kaufen und verkaufen soll oder muss aber die Leute wegen der Inflation oder dem geringen Vertrauen in die eigene Währung ihr Erspartes lieber in harten Dollars horten. 

Dann gibt es auch Länder die zwar eine eigene Währung haben, diese aber ganz offiziell direkt an den US Dollar gekoppelt haben wie in Belize oder Bermuda. Damit machen sie auch die ganzen Kursschwankungen des Dollars mit. Weil der Dollar so bedeutend in der ganzen Welt ist, gibt es doch tatsächlich sogar einige Länder in denen man am Bankautomaten nicht nur die Landeswährung sondern wahlweise auch US Dollar abheben kann. 



Sicherheit beim Geld abheben

ATM´s - Geldautomaten - stehen in den USA an jeder Ecke und sind in der Regel sicher

Worauf man beim Geldabheben am Automaten immer achten muss:
Im Prinzip sind es weltweit die selben grundlegenden Dinge wie zu Hause.
Nämlich den Geldautomaten in einer dunklen abgelegenen gefährlichen Ecke meiden, außerdem kein Geld abheben, wenn diverse finstere Gesellen um einen herumlungern. Und mit der Geheimzahl vorsichtig sein und diese nirgendwo aufschreiben, sondern merken.
Es ist auch wichtig, den Geldautomaten selbst in Augenschein zu nehmen, denn es gibt manipulierte Kartenslots mit einem Aufsatz, der gar nicht zum Geldautomaten gehört, sondern Kriminellen, die damit fremde Kartendaten auslesen.


Geld abheben - wann wo und wieviel

Nach der Ankunft im Land
Am Besten ist es gleich am Flughafen bei der Ankunft etwas abzuheben, denn man braucht immer sofort die Kohle - fürs Taxi oder den Bus, für Essen und Trinken und so weiter.
Aufpassen bei vielen Nullen
Nehmt euch auch immer im "sicheren Bereich" des Flughafens die Zeit, mit dem neuen Geld vertraut zu machen, damit ihr nicht aus Versehen einen 10000er Schein ausgebt, wenn ein 1000er gefordert ist. Gerade bei hoch inflationären Währungen kann man die vielen Nullen in der Hektik manchmal gar nicht so schnell überblicken.

Mit dem lokalen Geld anfreunden
Schon bevor ihr im Land ankommt gibt es Zeit und Gelegenheit, sich mit der Währung zu beschäftigen.
Versucht herauszufinden, wie hoch die Preise im Zielland ungefähr sind und stellt euch darauf ein. Es macht keinen Sinn, alle Preise mit Deutschland zu vergleichen, sondern man muss die Preise vor Ort mit dem vergleichen, was dort üblich ist. Wer gerne bewusst viel zu viel zahlt, signalisiert den Menschen auch, dass er sich gerne ausnehmen lässt.

Die Menge übersichtlich halten
Hebt nicht gleich riesige Mengen ab, sondern versucht schon mal vorher im Flieger grob zu überschlagen, was ihr voraussichtlich brauchen werdet. Oft ist es nämlich so, dass man das übrige Geld dann in anderen Ländern nur noch zu einem absolut unfairen Kurs los wird oder gar nicht.
Ja, "gar nicht" gibts auch. Zum Beispiel in China. Die hatten auf der Bank of China nicht nur Probleme mit Reiseschecks sondern auch mit den Tögrög die wir noch aus der Mongolei übrig hatten. Auch wenn die Mongolei nicht weit von Peking entfernt ist, quasi das direkte Nachbarland, die Bankangestellten hatten diese Scheine trotzdem zum ersten Mal in ihrem Leben gesehen und konnten gar nichts damit anfangen. Am Ende konnten wir sie wegwerfen, die hat keiner irgendwo akzeptiert.


mit neuem Geld schnell anfreunden
Gebühren für die Banken


DKB-VISA-Card
Mit der DKB-Karte ist es tatsächlich so, dass uns keinerlei Gebühren berechnet werden. Die Ausnahme war, wenn die Bank vor Ort Gebühren erhebt, die sie direkt auf den Abhebungsbetrag draufrechnet. Das wird einem am Automaten aber immer mitgeteilt und man kann dann abbrechen und eine anderen Bankautomaten probieren. Diesen Fall hatten wir fast nur in den USA.

Citybank
Auf der ersten Weltreise vor rund 10 Jahren hatte Holger auf die Citybank gesetzt (heute Targobank), weil die Citybank zumindest damals die größte Bank der Welt war und sicherlich in jedem Land vertreten ist. Zumal diese Reise ja vor allem durch englischsprachige Länder wie Australien ging.
Dumm nur, dass die Citybank dort gar keine Filialen hatte. Es war jedenfalls ein Reinfall, hohe Geldautomatenkosten waren die Folge. Bei der nächsten größeren Reise, nach Asien, kam dann schon die DKB Karte zum Einsatz - und das war auch gut so. Als VISA-Karte wird sie überall akzeptiert und das allerbeste-beim Abheben am Geldautomaten verursacht sie keinerlei Kosten. Seitdem ist die DKB-Karte immer dabei, auch in Deutschland.




Wodka und Thrombosestrümpfe


Was bringt so eine Weltreise zwangsläufig mit sich?
Genau - jede Menge Flüge.
Es sei denn man ist mit einem Schiff unterwegs und hat gaaaanz viel Zeit. Hatten wir aber bekanntlich nicht und somit gab es in unserem Fall viele Langstreckenflüge.

Es ist übrigens eine ganz gute Idee sich auf solch einen Flug ein bisschen vorzubereiten. Wenn man erst einmal an Bord ist, ist es ja logischerweise zu spät. Zumindest für den Fall, dass man noch irgendwas braucht, was zu Hause liegt oder noch im Laden oder gar im aufgegebenen Gepäck im Flugzeugbauch - da kommt man dann schlecht ran.

Die Thrombosestrümpfe sind eine solche Sache.
Holger hat sowas noch nie gebraucht, denn das ist ja schließlich was für alte Omis.
Nun hat Biene ihm als studierte Sportwissenschaftlerin erstmal klargemacht, dass das ganz und gar nicht nur für Omis ist, sondern für jedermann. Natürlich war sie trotzdem die einzige die die Dinger regelmäßig beim Fliegen anhatte. Nichtsdestotrotz, prinzipiell sind sie wohl zu empfehlen.
Wer kein Boot hat, der fliegt


Mit an Bord sollte man bei Bedarf auch ein Nackenkissen haben, damit der Kopf beim Schlafen nicht immer um 90 Grad abklappt.
Auch eigene Kopfhörer machen Sinn, weil die Ohrstecker an Bord qualitativ meist unterste Schublade sind. Auf jeden Fall sollte man etwas zu lesen dabei haben, oder einen MP3 Player oder beides. Manch einer bringt sich auch einen kleinen DVD Player mit, was ja gerade bei den Langflügen und Interkontinentalstrecken oft überflüssig ist, denn das Entertainmentprogramm ist meist sehr groß angelegt.


großes Flugzeug aber trotzdem eng
Viele aktuelle Hollywoodfilme gibts zur Auswahl im Bordprogramm und jeder hat seinen eigenen Bildschirm vor sich. Natürlich ist es dabei nicht wie im Kino. Die Bildschirme sind klein und eher unscharf mal mehr mal weniger, je nach Ausstattung des Flugzeugs.
Wir haben auf unserer Reise aber bestimmt mindestens 30 mehr oder weniger aktuelle Kinofilme gesehen, allein während der Flüge. Und das ganz legal ohne irgendwelche illegalen Downloads machen zu müssen. Die Fluggesellschaften besorgen sich praktischerweise immer aktuelle Filme für ihr Bordprogramm, von denen einige sogar noch im Kino laufen.
Wenn man mal überlegt was wir da an Geld für die Kinokarten gespart haben. Aber auf der anderen Seite waren natürlich jede Menge Filme dabei, die wir uns für Geld nie angesehen hätten.


Blöd ist es natürlich dann immer, wenn das Ziel näher rückt und der gerade laufende Film gerade an der spannendsten Stelle unterbrochen wird, erst nur wegen der zahlreichen Durchsagen von wegen Turbulenzen oder Landeinformationen, und das alles immer in zwei oder drei Sprachen und dann wird rund eine halbe Stunde vor Landung einfach das ganze Unterhaltungsprogramm abgeschaltet, auch wenn der Film gerade an der spannendsten Stelle war. Dann kann man nur hoffen, dass der nächste Flug den gleichen Film auch im Bordprogramm hat, meistens war das aber nicht der Fall. Einmal hatten wir einem Flug, bei dem der letzte Film zwanzig mal !!! wegen Durchsagen unterbrochen wurde (jede Durchsage in mehreren Sprachen). Und dann kam die Landung, natürlich vor Filmende. Dagegen sind die Werbepausen bei RTL absolut harmlos.


Mal was anderes - Bordverpflegung bei Japan Airlines
Die Zeit im Flieger kann aber auch lang sein, wenn man nicht die ganze Zeit Filme gucken will. Ob acht, zehn oder gar 16 Stunden Flug, wohl dem der in unbequemer Haltung gut schlafen kann. Biene zum Beispiel.

Für Holger war es dann neben dem Filmgucken eher die Zeit fürs Reiseberichte schreiben und für weitere Planungen am Zielort und darüber hinaus.
Angenehm ist ja dieses leise Geräusch von der Flugzeugklimaanlage, die Luft strömt so schön ruhig herum und man kann sich durchaus relaxen, vorausgesetzt man hat nicht gerade den Mittelsitz in der Fünferreihe erwischt und zwei beleibte laut schnarchende Menschen neben sich, die sich langsam aber stetig über die Armlehne hinweg immer näher auf einen zu bewegen.


Daher ist es ratsam, schon beim Einchecken (online) oder am Schalter Sitzplatzwünsche zu äußern. Geht fast immer, je früher man am Schalter ist desto besser. Jemand der was sehen will, bittet also um einen Fensterplatz (englisch: window seat) und wer permanent aufs Klo muss, der zieht einen Gangplatz vor (englisch: aisle seat). Wenn der Flieger nicht wirklich voll ist, kann man in der Regel auch noch beim Flug den Platz wechseln oder sogar eine ganze Sitzreihe belagern und bequem schlafen.


Sitze am Notausstieg bieten viel Beinfreiheit
Eines scheinen alle Flüge gemein zu haben, weltweit. Die Panik, nicht als erster das Flugzeug verlassen zu können. Ich habe noch nie verstanden was die Menschen dazu treibt, sofort aufzuspringen und mit anderen darum zu kämpfen, dicht an dicht und Körper aneinanderreibend gequetscht im Gang stehen zu müssen. Minutenlang. Und dabei noch Gepäckstücke an den Kopf geknallt zu kriegen, die irgendjemand unbedingt jetzt oben herausbalanciert. Es dauert ja sowieso jedesmal noch eine ganze Weile bis die Türen geöffnet werden können und auch dann kann immer nur einer nach dem anderen aussteigen. Aber dieses Verhalten scheint international verbreitet zu sein. Außer bei den Japanern, die sind tatsächlich gesitteter, rücksichtsvoller und organisierter. Nach meiner Erfahrung sind sie aber damit fast die einzigsten. Ansonsten hat man außerdem so ziemlich auf jedem Flug mindestens einen, der schon während des Rollvorgangs aufspringt und sein Handgepäck oben rausholen will, nur um dann über das Mikrofon von den Flugbegleitern ermahnt zu werden. Aber vielleicht mögen die genau das.
Am Besten ist die Situation in diesem Werbespot dargestellt, der vor einiger Zeit für irgendeine Versicherung im Fernsehen lief.

Ach zum Thema Fliegen fällt mir da noch ein ganz spezieller Flug ein, der war aber auf einer früheren Reise vor ein paar Jahren. Es war ein Flug von Delhi in Indien nach Deutschland. Und zwar über Moskau. Und das passenderweise mit Aeroflot, der altehrwürdigen russischen Staats-Airline.
Erstmal an sich gar nichts schlimmes. Außer uns waren vorwiegend Russen an Bord, gar nicht so viele Inder. Auch das ist nicht schlimm. Im Gegenteil - nach einiger Zeit in Indien mit seinen unzähligen Indern war das mal ganz erfrischend. Also einfach andere Leute zu sehen und in dem Fall waren es eben Russen.
Aeroflot - nichts für empfindliche Nasen
Woran hat man die schon am Flughafen als Russen erkannt? Richtig, sie kauften fleißig ein und zwar alles was es gab.
Aber vor allem Wodka. Fast jeder von denen hatte eine Duty Free Tüte mit Wodkaflaschen in der Hand und so gings in den Flieger. Ich dachte immer, in Russland selbst wäre der Wodka so billig, warum kaufen die den dann in Indien?
Die Antwort darauf gab es während des Fluges - da wurden die Flaschen nämlich gleich geleert. Und so nach und nach zog ein Geruch zu uns nach hinten - weniger von Wodka sondern eher von dessen Nachwirkungen.


Und beim Aussteigen in Moskau konnte man dann sehen, dass so mancher Hygienebeutel, ach nennen wir es ruhig Kotztüte in Benutzung war. Genaugenommen so viele wie ich es noch bei keinem anderen Flug jemals gesehen habe. Das lag aber sicher nicht am Flug selbst, der war eher ruhig. Naja, die Wodkaflaschen waren zumindest alle leer und lagen nun auf den Plätzen herum.
Mir taten nur die Stewardessen leid, die das Ganze dann reinigen durften.
Aber die sind ja bestimmt Kummer gewohnt.
Hmmm.