Backpacker auf Weltreise. Biene und Holger und das Abenteuer ihres Lebens.

Der große Abschied

Nun heißt es also Abschied nehmen.

Am vorletzten Wochenende vor der Reise haben wir nochmal alle zusammengetrommelt um Lebewohl zu sagen. Und das natürlich beim Grillfeuer direkt am Ostseestrand. Mit unfreiwillig lauter Musik vom Nachbarlagerfeuer und einem tollen Sonnenuntergang über dem Wasser.

Sogar die lieben Freunde aus Leipzig und Nürnberg sind den weiten Weg bis nach Rostock gekommen um an den Feierlichkeiten teilzunehmen.


Natürlich will man bei so einem Anreiseweg ein bisschen mehr erleben und deshalb sind wir dann nach der Strandgrillung allesamt in die Stadt gefahren. Ist ja auch windig und kalt an der Ostsee, vor allem, wenn die Sonne weg ist. Und Rostock hat ja doch ein Nachtleben, das man erkunden sollte.

Passend zur Hafenstadt wollten die Landratten natürlich in eine typische Seefahrer-Hafenkneipe. Sowas gibt es hier dummerweise schon lange nicht mehr. Aber stattdessen gingen wir in den „Pirat“, eine rustikale Kneipe mitten in der Rostocker KTV, also dem Studenten- und Amüsierviertel. Aber im Pirat ließ man uns nicht rein. Nicht etwa weil wir schon sturzbetrunken waren oder so. Nein, denen war es wohl einfach zu voll. Denn genau in dieser Nacht fand so ein Event statt, bei dem auch in Rostock die Leute rausgehen. In der KTV brannte gewissermaßen die Luft, das Motto war „KTV macht blau“. Und wie soll man das beschreiben? Menschen über Menschen. Der ganze Platz zwischen Warmbad, Stadtkind und Brauerei (auch bekannt als Bermuda-Dreieck) war überfüllt.

Jedenfalls gabs kein reinkommen in den Pirat, die Türen hielt man von innen verschlossen und so gingen wir dann kurzerhand in die Nachbarlokalität eine Tür weiter. Also in das Haus mit dem Regenbogen. Dort befindet sich die Rostocker Planbar, und sagen wir mal so, es ist dort sehr männerlastig. Aber egal, die Party ist super, die Leute nett und das Bier schmeckt. Den legendären Enterhaken-Drink gibt’s zwar leider nur im Pirat, aber dafür kann man hier die normalen Cocktails mal alle durchprobieren. Irgendwann fing Marcel an, sich beim DJ Musik zu wünschen und plötzlich waren wir dabei, Karaoke zu singen. Sowas lässt dann immer direkt auf den Alkoholpegel schließen. Es soll wohl auch Videos davon geben, aber die werden hier mal definitiv nicht veröffentlicht :-) Als wir dann die Kneipe verließen, war die Sonne bereits aufgegangen. Trotzdem tanzten noch immer jede Menge Leute draußen auf dem Bermuda-Dreieck zu den Beats vom Warmbad-DJ.


Wir wollten noch ein bisschen mitmachen aber scheinbar waren wir wohl schon zu unfit und sind dann irgendwann taumelnd zu Hause angekommen, Biene fiel erschöpft ins Bett und was machen die Leipziger? Richtig - eine Flasche Jägi öffnen.

Das nennen wir doch mal eine gelungene Abschiedsparty.